Mosche Katsav, Israels Ex-Präsident: Schuldspruch wegen Vergewaltigung
Katsav muss ins Gefängnis
„Seine Version war mit Lügen durchsetzt“ – so hart begründet das israelische Gericht seinen Schuldspruch gegen Mosche Katsav, Israels Ex-Präsidenten. Nun ist er überführter Sextäter. Wie lange er nun hinter Gitter muss, wird noch verkündet. Die Frauenbewegung jedenfalls ist zufrieden.
Jerusalem –
Mit aschfahlem Gesicht lauschte er am Donnerstag im Saal 606 des Tel Aviver Bezirksgerichts dem einstimmig gefällten Urteil: Mosche Katsav, 65 Jahre, einst Israels Staatsoberhaupt, jetzt ein überführter Sextäter. Schuldig gesprochen in nahezu allen Anklagepunkten: zweifache Vergewaltigung, sexuelle Belästigung in zwei weiteren Fällen, einmal verbunden mit einem unzüchtigen Akt, dazu Behinderung der Justiz. Lediglich den Vorwurf der Zeugenbeschimpfung ließen die drei Richter fallen.
Die Karriere eines armen jüdischen Einwanderersohns aus dem Iran, der es in Israel zum Staatspräsidenten brachte, war schon vor vier Jahren rapide abgeknickt. Damals, als sich die Ermittlungen gegen ihn verdichteten und Katsav sich widerwillig, aber dennoch vor offiziellem Amtsende im Juli 2007 zum endgültigen Auszug aus der Staatsresidenz genötigt sah. Nun ist sein Abstieg besiegelt, ein Gefängnisaufenthalt so gut wie gewiss.
Das Strafmaß wird in der israelischen Rechtsprechung nach britischem Vorbild zu einem späteren Zeitpunkt verkündet. Auf Vergewaltigung stehen mindestens vier, maximal 16 Jahre Haft. Sollte das Urteil einem Revisionsverfahren standhalten, verliert Katsav sämtliche Privilegien – von einer Pension bis hin zum persönlichen Fahrer –, auf die ein Ex-Präsident sonst lebenslang Anspruch hat.
Kein Zweifel bestehe, so der richterliche Vorsitzende George Kara, wer in dem 16 Monate währenden Prozess die Wahrheit gesprochen habe. „Wenn irgendeiner hier falsch ausgesagt hat, war es der Angeklagte.“ Sein angebliches Alibi war in der nichtöffentlichen Beweisaufnahme zerbröselt, ebenso seine Unterstellung, die Hauptbelastungszeugin A. habe ihn nur aus Rache wegen ihrer Kündigung angezeigt. „Seine Version war mit Lügen durchsetzt.“ Die Darstellung der Zeugin sei indes durch die Beobachtung Dritter gestützt worden. „Der Vorfall im Büro des Angeklagten hat stattgefunden“, so der Richter. „A. sagte Nein. Das ist keine sexuelle Belästigung, das ist Vergewaltigung.“
Jeder zweite Israeli war davon schon vor dem Richterspruch überzeugt. Aber das harte Urteil schlug dann doch wie ein Blitz ein. „Niemals zuvor“, kommentierte Zeev Segal, der Rechtsexperte der Zeitung Haaretz, „ist ein Präsident in der demokratischen Welt solcher Taten für schuldig befunden worden.“ Von einem „traurigen Tag für den Staat Israel und seine Bürger“, sprach Premier Benjamin Netanjahu. Als positiv bewertete allerdings auch er „zwei klare Botschaften“, die die richterliche Entscheidung enthalte: „Die eine gilt der Gleichheit jeden Mannes und jeder Frau vor dem Gesetz, die andere dem vollen Recht der Frau über ihren eigenen Körper.“
Für Israels Frauenbewegung ist die Verurteilung von Katsav jedenfalls ein Sieg auf ganzer Linie. Immer wieder hatte sie sich während der langwierigen Ermittlung mit den Opfern solidarisiert. „Wir sind alle A.“, lautete einer ihrer Slogans, als Katsav seinerzeit Zeuginnen in den Schmutz zu ziehen versuchte. „Nun setzen wir wieder Vertrauen in die Justiz“, hieß es am Donnerstag unter den Demonstrantinnen.
Katsavs Familie indes reagierte geschockt. Sie fühle sich „sehr schlecht“, ließ die daheimgebliebene Ehefrau Gila ausrichten.
….
Kriminelle dirigieren die Israelische Regierung und Polizei ( 1 2)
Rücktritt im Juli 2007
Nach seinem Rücktritt im Juli 2007 handelten die Anwälte Katsavs mit der Staatsanwaltschaft ein Schuldeingeständnis für ein geringeres Strafmaß aus. Danach sollte er nicht wegen Vergewaltigung, sondern nur wegen sexueller Belästigung und unanständiger Handlungen angeklagt werden. Im April 2008 teilte Katsav jedoch mit, er wolle die Vereinbarung nicht unterzeichnen, sondern vor Gericht seine Unschuld beweisen.
Das Strafmaß für das jetzige Urteil steht noch aus. Katsav drohen aber mindestens mehrere Jahre Haft. Nach Auskunft seines Anwalts, Avigdor Feldman, will er jedoch weiter versuchen, seine Unschuld zu beweisen.
Proteste vor dem Gerichtsgebäude
Vor dem Gericht hatten während der Verlesung des Urteils Frauenorganisationen protestiert. Sie forderten eine harte Strafe.
Die Israelischen Spionage Netze im Libanon
Mordakte Hariri
Unterdrückte Spuren im Libanon
Jürgen Cain Külbel
Zeit- und MilitärgeschichteDoch viele Spuren in dem Mordfall führen in ein absonderliches Konglomerat, das Zugang zu den Zentren der Macht in Washington und Jerusalem hat, aus militanten, rechtsradikalen, neokonservativen und oder dem Mammon verpflichteten US-amerikanischen und israelischen Gruppierungen besteht und eng liiert ist mit „einem Konsortium antisyrischer Exillibanesen mit engen Verbindungen zur libanesischen Opposition“ – so Nagy N. Najjar, Geheimdienststratege und Direktor der Government of Free Lebanon in Exile im März 2005.
„Der beste Weg, Frieden für die Libanesen zu erreichen, funktioniert nur über amerikanische Politik. Der Krieg im Libanon wird nicht im Mittleren Osten ausgetragen. Auch nicht im Libanon. Auch nicht auf libanesischem Boden. Das wird in Washington gespielt.“ – so Ziad K. Abdelnour, Vorsitzender des United States Committee for a Free Lebanon im Juli 2002, eine andere Exilantenorganisation, die eng mit der US-Regierung und der libanesischen „Résistance“ im Exil zusammenarbeitet.
Die Störsender des Konvois von Hariri versagten völlig. Obwohl die eingebaute Elektronik so leistungsfähig war, dass sie mitunter den Radio- und Fernsehempfang in Beirut störte. Sie war somit in der Lage, Handyfernzündungen von Bomben zu verhindern.
Lieferant dieser Technik ist eine israelische Firma mit Elektronikspezialisten, die noch vor einigen Jahren im israelischen Militärgeheimdienst tätig waren.
Die öffentlichen Sitzungen des Sondertribunals für den Libanon (STL) haben am 16. Januar 2014 in Den Haag begonnen. Die Angeklagten sind Führer der Hisbollah, obwohl die russische Zeitschrift Odnako schon im November 2010 die gesamte, von den Vereinten Nationen durchgeführte Untersuchung in Frage gestellt hat. Der ehemalige deutsche Staatsanwalt und erste Leiter der UN-Untersuchung, Detlev Mehlis, hätte ein Indiz gefälscht, um die Verantwortung seines Landes auszublenden. Das STL wird die Theorie von der Ermordung per Auto-Bombe weiterhin verfolgen, obwohl ihr Rekonstruktions-Versuch gescheitert ist und Thierry Meyssan die Anwendung einer deutschen Nano-Technologie-Waffe gezeigt hat, die die Hisbollah ja nicht besitzen konnte. Der folgende unveränderte Bericht wurde am 29. November 2010 von Odnako (…)
16 December 2010 Last updated at 21:46 GMT
‚Israeli spying devices‘ found in Lebanon
Continue reading the main story
Related stories
The Lebanese army has said it has dismantled two Israeli spy systems planted in the mountains above Beirut.
The army said it was alerted to the long-range surveillance devices by the Shia Islamist movement, Hezbollah. One of the devices bore writing in Hebrew. Meanwhile, an explosion in the southern port of Sidon late on Wednesday sparked reports of a possible Israeli attempt to destroy a third device there. Israel denied any involvement, saying there had been „no unusual activity“. Fake rocksOn Wednesday, the Lebanese army released a statement saying troops had located two sophisticated, Israeli-made surveillance devices in the mountains of Sannine and Barouk, north and south of the capital, Beirut. Pictures on the army website showed devices concealed inside large fake rocks on the slopes of the mountains. The system found in Sannine included a camera, a device to send images and a third to receive signals, the army said. The device found in Barouk was „more complicated“, it added.
The system was placed at a height of 1,715m and made up of two artificial boulders. One boulder contained equipment for transmitting and receiving signals, which covered the towns of the western and central Bekaa Valley – a Hezbollah stronghold – towns in southern Lebanon, and parts of Syria. It had the ability to communicate with wireless transmission stations in Lebanon and the Palestinian territories, the army said. The other boulder contained a large number of batteries which would have provided power for the equipment for a number of years, it added. One picture showed a device bearing the words „mini cloud“ in Hebrew, along with the name of the manufacturer – „Beam Systems Israel Ltd“ – in English.
The army said it planned to remove the cameras and urged citizens to inform authorities about any suspicious objects they found. Earlier this month, Hezbollah said it had discovered an Israeli device spying on its private telecommunications network. In a speech late on Wednesday, Hezbollah leader Sheikh Hassan Nasrallah said underground Israeli spy radars were sending pictures „day and night“. He told supporters that Hezbollah was ready to fight any Israeli attack on Lebanese sovereignty, despite internal divisions over a UN-backed tribunal investigating the 2005 assassination of former Lebanese Prime Minister Rafik Hariri. More than 100 people in Lebanon have been arrested since last year on suspicion of collaborating with Israel. Hezbollah fought a 34-day war against Israel in 2006 that left 1,200 Lebanese and 160 Israelis dead. Lebanon and Israel remain officially in a state of war. Israel and the US have accused Syria of helping Hezbollah rearm. Earlier this year, Damascus denied it was supplying Scud missiles to the group. http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-12012452 Der niederländische Publizist Arthur Blok, der ein Buch über den Hariri-Mord geschrieben hat, bezweifelt allerdings, dass die wahren Täter hier tatsächlich einmal auf der Anklagebank sitzen werden. „Im Libanon wurden einige hochrangige Generäle festgenommen, die man wahrscheinlich hierher bringen wird“, meint er. „Man wird sicher ein paar kleine Fische opfern, aber ob die Hauptverantwortlichen hier erscheinen werden? Ich weiß es nicht. Aber vor ein paar Jahren hätte auch niemand damit gerechnet, dass es einmal dieses Gericht geben wird.“ http://www.tagesschau.de/ausland/hariri102.html „UN-Tribunal ist eine Seifenoper“ Alfred Hackensberger 25.11.2010 Im Libanon sorgt das UN-Sondergerichts, das den Mord an Rafik Hariri aufklären will, erneut für politische Kapriolen, der Verdacht fällt nicht nur auf die Hisbollah, sondern auch auf Israel Untersuchungsunterlagen des [extern] UN-Sondergerichts (STL), die angeblich Hisbollah-Mitglieder in den Mord implizieren, sind jetzt bei der kanadischen Fernsehgesellschaft CBC gelandet. Führende libanesische Politiker rufen zum Boykott des STL auf. Als Urheber der ganzen Affäre wird Israel vermutet, deren Spione den libanesischen Telekommunikationssektor infiltrierten. ………………….. Die Erkenntnisse seien ein Resultat der Befragung von den Spionen, die die libanesischen Behörden in den letzten Monaten [local] verhafteten. Seit April 2009 wurden im Libanon insgesamt weit über 100 der Spionage verdächtigte Personen festgenommen. Einer der Verhafteten, Adib Alam, habe beispielsweise die Zugangscodes für die Sim-Karten von drei Hisbollah-Mitgliedern an die Israelis [extern] weitergegeben. So konnten sie die drei ohne geringste Probleme abhören, selbst, wenn sie ihre Telefone abgeschaltet hatten. Aber gleichzeitig auch an sie und über ihre Telefone SMS verschicken. ……………. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33725/1.html Libanons Verteidigungsminister erklärt Israel, wie es den Libanon angreifen kann Ein Schmankerl der besonderen Art enthält jenes Wikileak-Dokument über Libanons Verteidigungsminister Elias Murr, das nicht über die Whistleblower-Plattform selbst, sondern Anfang Dezember über die libanesische Tageszeitung [extern] Al-Akhbar an die Öffentlichkeit geriet. Demnach riet Murr 2008 der damaligen US-Botschafterin Michele Sison, wie Israel die Hisbollah erfolgreich angreifen könne. Zweierlei müsse Israel vermeiden: einen Angriff auf die UN Pufferzonen sowie auf die christlichen Infrastrukturen. Schließlich würden die Christen – zu denen Murr zählt – Israel unterstützen. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33821/1.html Nichts verwundert mehr! Nur die Dreistigkeit der Westlichen Demokratien, welche gezielt Kriege schüren und mit Verbrechern arbeiten.
Im Solde des Henry Kissinger: der Massen Mörder Videla, wurde in Argentinien abgeurteilt
Urteil in Argentinien Lebenslang für Ex-Diktator Videla
23.12.2010, 10:04 2010-12-23 10:04:18
30.000 Menschen wurden unter seiner Herrschaft ermordet oder verschwanden spurlos – für Jorge Rafael Videla waren es bis zuletzt nur Opfer eines „Krieges gegen die marxistische Subversion“. Nun erfahren sie eine späte Gerechtigkeit.
Das Bundesgericht in der Stadt Cordoba hat den argentinischen Ex-Diktator Jorge Rafael Videla für schuldig befunden, während der von ihm geführten Diktatur von 1976 bis 1981 Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben. Dafür verurteilte es den 85-Jährigen jetzt zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe. Richterin María Elba Martínez sprach bei der Urteilsverkündung von „Staatsterrorismus“ während seiner Herrschaft.
………………….
http://www.sueddeutsche.de/politik
siehe
Die Massen Morde der Amerikaner mit Suharto in Indonesien
Und im Kosovo, arbeiten die Profi Verbrecher Banden der US Politik, mit dem Pseudo Politiker Hashim Thaci, Bin Laden Partner und Super Verbrecher zusammen, was ja auch im Europarat Bericht des Dick Marty, schwer kritisiert wird.
Die Frage sollte sein: Warum läuft Henry Kissinger, Georg Soros und andere hoch kriminelle US Politiker frei herum.
Israels QME – ein Problem für den Frieden im nahen Osten
20. Dezember 2010
Israels QME – ein Problem für den Frieden im nahen Osten
(Nach der Veröffentlichung dieses Artikels kam es außer zu wütenden Spam-Attacken von “Freunden Israels” auch wieder umgehend zu einer DDoS-Attacke auf den Parteibuch-Server. Eine Kopie dieses Artikels findet sich nun hier gespiegelt bei WordPress.com)
Die israelische Militärdoktrin besteht seit über einem halben Jahrhundert darin, sämtlichen anderen Mächten der Region militärisch immer deutlich überlegen sein zu müssen. Da eine quantitive Überlegenheit in Bezug auf Personal und Landfläche nicht gegeben ist, sondern das Land in Bezug auf Territorium und Bevölkerung im Vergleich zu einigen anderen Staaten der Region eher klein ist, und die Umgebung Israel hasse, muss Israel, dieser Militärdoktrin folgend, stets einen qualitativen militärischen Vorsprung haben.
Diese israelische Militärdoktrin nennt sich auf englisch “Qualitative Military Edge”, abgekürzt QME, was auf deutsch in etwa “qualitativer militärischer Vorsprung” bedeutet. Diese Dotrin betrifft im Prinzip alle Arten von Waffen, und findet beispielsweise ihren Niederschlag darin, dass israelische Kampfflugzeuge besondere Radarsysteme bekommen, Luft-Luft-Raketen eine größere Reicheite besitzen, Israel stets die modernsten US-Kampfflugzeuge hat, Israel mit allen Mitteln zu verhindern trachtet, dass Nachbarländer ebenbürtige Waffen bekommen und Israel Atomwaffen hat, während allen anderen Ländern der Region schon nukleare Fähigkeiten mit allen Mitteln verweigert werden.
Im Jahre 2008, kurz vor dem Abtritt der Bush-Administration, wurde in den USA ein in der Öffentlichkeit wenig bekanntes Gesetz mit dem irreführenden Namen “Naval Vessel Transfer Act of 2008” verabschiedet, was jeden US-Bürger einschließlich des Präsidenten, darauf verpflichtet, jeglichen Waffenexport in den nahen Osten zu unterlassen, der die Überlegenheit des israelischen Militärs gefährden könnte. Israels QME wird darin wie folgt definiert:
In diesem Unterabschnitt bedeutet der Begriff “qualitativer militärischer Vorsprung” die Fähigkeit zur Bekämpfung und zum Besiegen jeder glaubwürdigen konventionellen militärischen Bedrohung von einzelnen Staaten, möglichen Koalitionen von Staaten oder von nicht-staatlichen Akteuren, bei gleichzeitig minimalen eigenen Schäden und Verlusten, durch den Einsatz von überlegenen militärischen Mitteln, die in ausreichender Menge besessen werden, einschließlich Waffen-, Kommando-, Kontroll-, Kommunikations-, Geheimdienst-, Überwachungs- und Aufklärungs-Fähigkeiten, die in ihren technischen Eigenschaften denen von anderen einzenen oder möglichen Koalitionen von Staaten oder nichtstaatlichen Akteure überlegen sind.”
Eine gesetzlich fixierte Doktrin, stets allen direkten und indirekten Nachbarn nicht etwa nur militärisch ebenbürtig, sondern überlegen sein zu müssen, ist bemerkenswert. Noch bemerkenswerter ist, dass sich die USA gesetzlich dazu verpflichtet haben, für die militärische Überlegenheit eines fremden Landes über seine Nachbarländer zu sorgen, und über die israelische QME-Doktrin und ihre weitereichenden Implikationen öffentlich nur sehr wenig diskutiert wird. Die Diskussion der israelischen QME-Doktrin ist auch für Deutschland sehr relevant, denn auch Deutschand unterstützt den israelischen Qualitative Military Edge, wie nicht zuletzt das deutsche Milliardengeschenk von Atom-U-Booten an Israel zeigt.
Wie aus den von Wikileaks veröffentlichten Cables hervorgeht, ist Israels QME hinter verschlossenen Türen allerdings häufig Gesprächsthema zwischen Israel und den USA, allerdings nicht in der Form, ob Israels QME-Doktrin sinnvoll ist, sondern entweder als pauschale Zusicherung der Unterstützung der QME-Doktrin, oder in der Form, dass diskutiert wird, ob diese oder jene politische Handlung wie beispielsweise ein Waffenverkauf, Technologietransfer oder Atomprogramm das israelische QME gefährdet.
Im berüchtigten “Mossad-Cable” #07TELAVIV2652 berichtete beispielsweise US-Botschafter in Tel-Aviv, Richard H. Jones, dass US-Under Secretary (R. Nicholas) Burns im August 2007 Mossad-Chef Meir Dagan versicherte, die USA blieben dem israelischen QME verpflichtet. Anfang Juni 2009 berichtete der neue US-Botschafter in Tel-Aviv, James Cunningham, in Cable #09TELAVIV1177 der israelische Kriegsminister Ehud Barak habe in einem Gespräch mit einer Senatsdelegation unter Leitung von Senator Casey die wesentliche Rolle der US-Regierung dabei beschrieben, Israels QME zu bewahren, und das besonders angesichts von Iran, Hizballah und Hamas.
Das Cable von Botschafter Cunningham vom 30. Juli 2009, #09TELAVIV1688, zeigt dann im Detail, wie das Bewahren des israelischen QME von der US-Regierung und Israel im Detail gehandhabt wird. Der US-Assistant Secretary for Political-Military Affairs Andrew Shapiro ist nach Israel gereist, und hat dort mit Vertretern der israelischen Regierung, nämlich unter anderem mit MOD Political-Military Director Amos Gilad, Defense Export Control Directorate Chief Eli Pincu, J5 Strategic Division Chief Brigadier General Yossi Heymann, MFA Director General Yossi Gal und MFA’s Deputy Director General for Strategic Affairs Alon Bar, den geheimen QME-Report der US-Regierung an den US-Congress sowie geplante amerikanische Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien und Libanon besprochen.
Bemerkenswert ist erst einmal die Tatsache, dass die US-Regierung überhaupt jährlich einen geheimen QME-Report für den Congress erstellt. Aufschlussreich ist dann auch, dass Andrew Shapiro Israel eingeladen hat, Kommentare zum geheimen QME-Report abzugeben, um die israelische Meinung berücksichtigen zu können, wollte Israel den Entwurf des QME-Reportes jedoch nicht geben, da er geheime Informationen enthalte, was letztlich impliziert, dass er davon ausgeht, dass Israel sich den Entwurf des Reportes durch Spionage ohnehin besorgt hat.
Die geplanten Waffenexporte zeigen dann, wie das Bewahren des QME im Detail funktioniert. Die USA hatten Israel zuvor in einem Non Paper darüber informiert, dass die USA beabsichtigen, F-15SA-Kampfflugzeuge nebst einer Menge Zubehör nach Saudi-Arabien und mit Hellfiire-Raketen bestückte Cessna-Caravan-Kleinflugzeuge sowie Raven Miniature UAVs an die libanesische Armee zu verkaufen.
Das Cable berichtet nun davon, dass Israel, welches selbst von der US-Regierung mehr oder minder gratis stets mit den neuesten und modernsten Waffen der USA wie F-35 beliefert wird, in einer offiziellen Antwort Bedenken vorgetragen habe. Israel begrüßte es dabei zwar, dass durch die geplanten Waffenexporte der USA an ihre Verbündeten diese Länder solche Waffen nicht in Russland oder China einkaufen würden, erklärte jedoch, diese Waffen seien zu fortschrittlich und würden deshalb das israelische QME gefährden.
An den F-15 an sich stören sich die Israelis dabei nicht, sondern daran, dass diese Flugzeuge mit modernen Systemen wie Enhanced Paveway II, Joint Helmet Mounted Cueing System und AESA Radar ausgestattet werden sollen. Vereinbart wurde dann, dass Brigadegeneral Heymann mit einem israelischen technischen Team nach Washington reist, um die Zubehörsysteme zu den für die Saudis bestimmten Kampfflugzeugen im Detail soweit herunterzukonfigurieren, dass sie keine Gefahr mehr für das QME Israels darstellen.
Bei den mit Hellfire bewaffneten Kleinflugzeugen sowie den Raven-Minidrohnen für die libanesische Armee brachte Israel den Einwand vor, dass sich diese Systeme nicht verschlechtern lassen, und da nicht absehbar sei, ob die libanesische Armee irgendwann mal der Hisbollah helfen würde, falls Israel mal wieder eine bewaffnete Auseinandersetzung mit Hisbollah hat, Israel eigentlich grunsätzlich gegen diese Waffenlieferungen sei, andererseits Israel jedoch verstehe, dass die USA mit der Waffenlieferung die libanesische Armee gegen Hisbollah gerade zu stärken gedenke, und Israel deshalb vorschlage, diese Waffenlieferung an die Bedingung zu binden, dass gegen den Waffennachschub der Hisbollah wirksame Maßnahmen ergriffen werden.
Auch das nächste Cable aus Tel-Aviv, was QME behandelt, ist recht aufschlussreich. In Cable #09TELAVIV2482 berichtete Botschafter Cunningham am 16.11.2010 nach Washington, dass Obamas Vize-Kriegsminister Alexander Vershbow nach Israel gereist sei, dort mit hochrangigen israelischen Regierungsvertretern wie Pinchas Buchris, Amos Gilad, Benny Gantz und Yossi Baidatz gesprochen habe und Israels QME dabei auch wieder Thema war. Botschafter Cunningham berichtet zunächst, dass der Besuch des Vize-Kriegsministers im Gefolge kürzlicher High-Level-Diskussionen über Israels QME gekommen sei. Das Cable enthüllt somit, dass – offenbar weitestgehend unbemerkt von den Medien – Ende 2009 in Washington hochrangig besetzte Diskussionen über Israels QME geführt wurden.
Botschafter Cunningham berichtete weiter, Vershbow habe nach einer israelischen Einschätzung der Gespräche gefragt, und die israelische Seite habe diesbezüglich Dankbarkeit und Optimismus bezüglich weiterer Schritte geäußert……………..
Chaos in der Republik Elfenbein Küste, weil der Präsident nicht abtreten will
Nachdem der Westen mit seinen korrupten Bestechungs Orgien der Entwicklungshilfe, viele Afrika Länder ruiniert hat, wie Nigeria, Somalia, Kongo, Mauretanien usw.. will diesem der abgewählte Präsident nicht abtreten, weil er und sein Clan das Militär hinter sich hat.
Und die Authorität der UN, USA und Europa ist halt inzwischen absolut Null in der Welt
Die Farce, rund um die Verhaftung von Julian Assange
Julian Assange, hat sich freiwillig gestellt, nachdem er es einen Tag, vor seiner Verhaftung angekündigt hat.
Warum die Anklage gegen Julian Assange eine Farce ist
Von Daniel Neun | 7.Dezember 2010
Werte Geschworene des Gerichtshofes der Öffentlichen Meinung,
nachdem der Anwalt des Wikileaks-Gründers Julian Assange bereits gestern angekündigt hatte, dass sich sein Klient zwecks einer Befragung selbst zur Polizei begeben würde, tönte es nun heute nach seiner Festnahme auf einem Londoner Polizeirevier aus der Boulevard-Presse: INTERNET-ANARCHIST, NEIN, TERRORIST VERHAFTET! WEGEN VERGEWALTIGUNG! STEIIIINIGT IIIIIHN! DANN AUSLIEFERN! UND DANN GUANTANAMO! UND DANN KASTRIEREN UND DANN WATERBOARDING, BIS ER ALLES VERRÄT!
……..
Revealed: Assange ‘rape’ accuser linked to notorious CIA operative
Monday, December 6th, 2010 — 3:43 pm
One of the women accusing WikiLeaks founder Julian Assange of sex crimes appears to have worked with a group that has connections to the US Central Intelligence Agency (CIA).
James D. Catlin, a lawyer who recently represented Assange, said the sex assault investigation into the WikiLeaks founder is based on claims he didn’t use condoms during sex with two Swedish women.
Swedish prosecutors told AOL News last week that Assange was not wanted for rape as has been reported, but for something called „sex by surprise“ or „unexpected sex.“
One accuser, Anna Ardin, may have „ties to the US-financed anti-Castro and anti-communist groups,“ according to Israel Shamir and Paul Bennett, writing for CounterPunch.
While in Cuba, Ardin worked with the Las damas de blanco (the Ladies in White), a feminist anti-Castro group.
Professor Michael Seltzer pointed out that the group is led by Carlos Alberto Montaner who is reportedly connected to the CIA.
Shamir and Bennett also describe Ardin as a „leftist“ who „published her anti-Castro diatribes (see here and here) in the Swedish-language publication Revista de Asignaturas Cubanas put out by Misceláneas de Cuba.“
Shamir and Bennett noted that Las damas de blanco is partially funded by the US government and also counts Luis Posada Carriles as a supporter.
A declassified 1976 document (.pdf) revealed Posada to be a CIA agent. He has been convicted of terrorist attacks that killed hundreds of people.
Ardin is „a gender equity officer at Uppsula University – who chose to associate with a US funded group openly supported by a convicted terrorist and mass murderer,“ FireDogLake’s Kirk James Murphy observed.
In August, Assange told Al-Jazeera that the accusations were „clearly a smear campaign.“
„We have been warned that, for example, the Pentagon is planning on using dirty tricks to destroy our work,“ Assange told the Swedish daily newspaper Aftonbladet.
The WikiLeaks founder said he was told to be careful of „sex traps.“ Had Assange fallen for one of those traps? „Maybe. Maybe not,“ he said.
Catlin observed that both Ardin and Sofia Wilén, the second accuser, sent SMS messages and tweets boasting of their conquests following the alleged „rapes.“
„In the case of Ardin it is clear that she has thrown a party in Assange’s honour at her flat after the ‚crime‘ and tweeted to her followers that she is with the ‚the world’s coolest smartest people, it’s amazing!'“ he wrote.
„The exact content of Wilén’s mobile phone texts is not yet known but their bragging and exculpatory character has been confirmed by Swedish prosecutors. Niether Wilén’s nor Ardin’s texts complain of rape,“ Catlin said.
Ardin has also published a seven step guide on how to get revenge on cheating boyfriends.
When the charges were first leveled in August, Gawker raised doubts that Ardin was working for the CIA.
„If anything, Ardin’s outing tends to undercut Assange’s conspiracy theory that one of his accusers is a major figure on Sweden’s left fringe, freewheelingly indiscreet on her personal blog and, until her charges, an enthusiastic promoter of Assange’s visit to the country,“ Gawker wrote.
After Interpol issued a digital „wanted“ poster for Assange on Monday morning, an unnamed Scotland Yard source reportedly told Press Association it had been given the documents needed for the arrest. Police would not comment on the report publicly.
Several British news outlets speculated that Assange could be arrested as early as Tuesday.
On Monday evening, Mark Stephens, Assange’s London lawyer, was negotiating with British authorities over an arrest warrant they’d received from their Swedish counterparts. Assange has vowed to fight extradition.
Feinstein ist nicht die einzige vermutete CIA-Verbindung. Etliche Artikel berichten auch von einer Cuba-Connection:
http://www.rawstory.com/rs/2010/12/assange-rape-accuser-cia-ties/
http://www.counterpunch.org/shamir09142010.html
Making a Mockery of the Real Crime of Rape
Assange Beseiged
By ISRAEL SHAMIR and PAUL BENNETT
The plot thickens as our favorite hero of the Matrix; our own “Captain Neo” Julian Assange, faces danger yet again. When we last parted company with the legendary founder of WikiLeaks, he was breathing a sigh of relief after dodging spurious double-rape charges. The complaints were dropped, and our hero was free to roam the globe once again. But soap opera plots are repetitive; the story was quickly recycled and now our brave captain is again under threat of being castrated on Stockholm’s Stora Torget, or whatever the latest craven penalty is for
Pressemitteilung ehemaliger US-Geheimdienstbeamter und anderer zu WikiLeaks
Die folgende Erklärung wurde am 7.Dezember von Institute for Public Accuracy (IPA) und auf der Webseite von Daniel Ellsberg veröffentlicht, unterzeichnet von Daniel Ellsberg, Frank Grevil, Katharine Gun, David MacMichael, Ray McGovern, Craig Murray, Coleen Rowley und Larry Wilkerson, alle sind mit der Sam Adams Associates for Integrity in Intelligence assoziiert.
Ellsberg hat diese Erklärung auf seiner Seite voran gestellt:
“EVERY attack now made on WikiLeaks and Julian Assange was made against me and the release of the Pentagon Papers at the time.”
WikiLeaks has teased the genie of transparency out of a very opaque bottle, and powerful forces in America, who thrive on secrecy, are trying desperately to stuff the genie back in. The people listed below this release would be pleased to shed light on these exciting new developments. Weiterlesen »
Themen: Aktuell, Bevölkerungskontrolle | 3 Kommentare »
ICH BIN WIKILEAKS
Von Daniel Neun | 8.Dezember 2010 um 17:04 Uhr
Am 3.Dezember zitierte Wikileaks über Twitter einen Aufruf von John Perry Barlow: “Der erste ernsthafte Informationskrieg hat nun begonnen. Das Schlachtfeld ist WikiLeaks. Ihr seid die Truppen.”
John Perry Barlow, Texter der Grateful Dead und Mitbegründer der Electronic Frontier Foundation, veröffentlichte am 8.Februar 1996 zum Weltwirtschaftsforum in Davos die Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace. Weiterlesen »
Wikileaks hat jedoch auch Cables an russische Medien gegeben und der äußerst amerika-kritischen libanesischen Zeitung Al-Akhbar sehr interessante Cables überlassen.
– Die meisten der Enthüllungen der Depeschen seien bislang wenig spektakulär. Bei seinen Beispielen, die zeigen, dass die Enthüllungen wenig spektakulär sind, hat F. William Engdahl treffsicher die interessantesten Stories ausgelassen. Hier seien zur Erinnerung noch mal einige der auf den Cables basierenden Parteibuch-Artikel der letzten Tage erwähnt:
– + Die grüne Revolution im Iran war vom Mossad geplant.
– + Die US-Botschaft in Caracas arbeitet praktisch ausschließlich daran, Venezuela zu schaden.
– + Israels Regierung wünschte sich von Marokkos Regierung, dass Marokko Mahmud Abbas unterstützt.
Das ist noch längst nicht alles. Hier sind noch ein paar Artikel, die andere Medien auf den Cables basierend publiziert haben:
Witz des Jahres: U.S. to Host World Press Freedom Day in 2011
U.S. to Host World Press Freedom Day in 2011
Press Statement
Philip J. Crowley
Assistant Secretary, Bureau of Public Affairs
Washington, DC
December 7, 2010
The United States is pleased to announce that it will host UNESCO’s World Press Freedom Day event in 2011, from May 1 – May 3 in Washington, D.C. UNESCO is the only UN agency with the mandate to promote freedom of expression and its corollary, freedom of the press.
The theme for next year’s commemoration will be 21st Century Media: New Frontiers, New Barriers. The United States places technology and innovation at the forefront of its diplomatic and development efforts. New media has empowered citizens around the world to report on their circumstances, express opinions on world events, and exchange information in environments sometimes hostile to such exercises of individuals’ right to freedom of expression. At the same time, we are concerned about the determination of some governments to censor and silence individuals, and to restrict the free flow of information. We mark events such as World Press Freedom Day in the context of our enduring commitment to support and expand press freedom and the free flow of information in this digital age.
Highlighting the many events surrounding the celebration will be the awarding of the UNESCO Guillermo Cano World Press Freedom Prize at the National Press Club on May 3rd. This prize, determined by an independent jury of international journalists, honors a person, organization or institution that has notably contributed to the defense and/or promotion of press freedom, especially where risks have been undertaken.
The Newseum will host the first two days of events, which will engage a broad array of media professionals, students, and citizen reporters on themes that address the status of new media and internet freedom, and challenges and opportunities faced by media in our rapidly changing world.
The State Department looks forward to working with UNESCO and the U.S. executive committee spearheaded by the Center for International Media Assistance at the National Endowment for Democracy, IREX, and the United Nations Foundation and the many civil society organizations they have brought together in support of the organization of events unfolding in Washington.
For further information regarding World Press Freedom Day Events for program content, please visit the World Press Freedom Facebook page http://www.connect.connect.facebook.com/WPFD2011
..
http://www.state.gov/r/pa/prs/ps/2010/12/152465.htm
Für höhnische Kommentare im Internet sorgt in diesem Zusammenhang eine Einladung, die das US-Außenministerium am Dienstag auf seiner Website veröffentlichte: 2011 richtet das Land den World Press Freedom Day der Unesco aus. Man sei besorgt, wie entschlossen einige Regierungen Zensur ausüben und den freien Informationsfluss einschränken würden, heißt es in dem Schreiben.
Nach Wikileaks-Veröffentlichung: Weltweite Empörung über US-Regierung
Die Debatten nach den jüngsten Veröffentlichungen Wikileaks dauern an. Die Internetplattform hatte mit der Publikation von hunderttausenden vertraulichen Daten des US-Außenministeriums einen Blick hinter die Kulissen der Diplomatie geliefert… Stern
Das Afghanistan Debakel und “Weltpolitik auf Kneipenschläger-Niveau”
Eingekreiste Einkreiser
SCO Members & Observers |
GNU-FDL Wikipedia: SCO |
Die Angriffskriege gegen Afghanistan und den Irak dienten den USA dazu, sich die öl- und gasreichen Regionen des nahen und mittleren Ostens Untertan zu machen. Erwünscht war dabei natürlich auch, den Iran, der genau zwischen diesen beiden Ländern liegt, in die Knie zu zwingen. Gewonnene Kriege gegen Afghanistan und Irak versprachen die für die Angreifer erfreuliche Perspektive, das militärisch mit Abstand stärkste us-unfreundliche Land der Region, den Iran, militärisch einzukreisen zu können. Hinter diesem Gedanken standen zwei der mächtigsten Interessengruppen in den USA: die Lobby des Staates Israel und die Lobby der Energiewirtschaft. Und natürlich stand auch die Rüstungslobby hinter diesen Kriegsplänen, denn für die Rüstungsindustrie ist jeder Krieg gut für das Geschäft. Die politisch-strategische Kriegsplanung der USA scheint die Israel-Lobby übernommen zu haben. Mit der Clean-Break-Studie hat die IASPS das Framework für den Angriffskrieg gegen den Irak und mit der Afghan-Vortex-Studie dann auch das Framework für den Krieg gegen Afghanistan geliefert.
Der mögliche Krieg |
Repubblica 2005 |
Zuerst sah es auch so aus, als ob alles nach Plan liefe und die USA nach einfachen Siegen gegen Afghanistan und den Irak in eine günstige Angriffsposition gegen den Iran käme. Der Eindruck entstand, dass die USA ihre Kriege gewonnen hätten. Ramtanu Maitra hat im Februar 2005 in der Asia Times erklärt, dass die USA den Iran mit ihren Militärbasen eingekreist haben, im Mai 2005 hat die italienische Zeitung Repubblica dazu eine anschauliche Grafik präsentiert und Anfang 2006 hat Erhard Crome das Szenario eines Angriffskrieges gegen den Iran auf deutsch dargelegt. Die Chance zum Angriff auf den Iran sah auf der Karte bemerkenswert günstig aus, denn US-Truppen sind praktisch rund um den Iran stationiert: im Irak, in der Türkei, in Afghanistan, in Pakistan, in Katar, in Bahrein und obendrein kann die US-Flotte die Meereswege zum Iran kontrollieren. Das alles sah vielleicht auf den ersten Blick nach einem lange vorbereiteten und detailliert ausgeklügelten Plan aus, doch das war es nicht.
Let’s Bomb Iran! |
Die Video-Parodie “Let’s Bomb Iran!” trifft die profane Verbrecherpolitik der Neocons eher. Tatsächlich haben die Neocons um George W. Bush nie viel geplant und auch nicht so weit gedacht. Josef Joffe erklärte nach Gesprächen mit seinen Kriegsverbrecherkumpels in der Bush-Administration, dass die Reihenfolge der gestarteten Angriffskriege sich einfach zufällig so ergeben habe. Die USA haben einfach die Länder des nahen und mittleren Ostens angegriffen, die sich militärisch nicht ausreichend verteidigen konnten und diplomatisch am besten für einen Überfall vorbereitet waren. Die Israel-Lobby hätte zwar lieber gehabt, dass die USA den Iran angreifen, aber das war den US-Machthabern zu schwierig. Die USA haben demnach nach 911 zur imperialen Selbstbestätigung gehandelt nach der Devise “Ein Krieg muss her, egal gegen wen, und das bitte schnell”. “Opportunities” zum Krieg nutzen, war die Devise. Der Ausdruck “Weltpolitik auf Kneipenschläger-Niveau” trifft diesen Politikstil wohl ganz gut. Um die Kriegspoltik der Neocons zu erklären, wäre eine psychiatrische Analyse zielführender als die zahlreichen Versuche einer tiefgehenden politischen Analyse.
Obwohl aus irrationalen Motiven gestartet, sind die Folgen der Angriffskriege der Neocons nichtsdestotrotz natürlich ganz real und rational zu erklären. Das gilt nicht nur bezüglich dessen, dass die Kriege der Neocons wie die Kriegspolitik anderer geisteskranker Führer zuvor Millionen von Tote, Verstümmelte und Vertriebene produziert haben, sondern auch bezogen darauf, dass die Kriege der Neocons gravierende Auswirkungen auf die Machtgeometrie der ganzen Welt haben. Wie die Kriege der Neocons ausgegangen sind, ist der interessierten Öffentlichkeit längst bekannt. Der mit Pauken und Trompeten verlorene Angriffskrieg gegen den Irak hat dazu geführt, dass der Iran nun gewaltigen Einfluss im Irak hat und aus dem Irak ein enger Verbündeter des Iran geworden ist. Und bei Afghanistan zeigt es sich inzwischen immer deutlicher, dass dieses zentralasiatische Land als Aufmarschgebiet für die US-Armee in Form eines stationären Flugzeugträgers für die USA völlig ungeeignet ist, da Afghanistan ein Binnenstaat ist, der auf gute Beziehungen zu seinen direkten Nachbarn, also Pakistan, Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan und China angewiesen ist. Die Idee der Neocons, durch Pakistan hindurch Afghanistan besetzten zu wollen, hat dazu geführt, dass die USA, was ihren Drogenkrieg in Afghanistan angeht, völlig von Pakistan abhängig sind und das Transitland Pakistan den USA die Bedingungen ihres für die USA unverzichtbaren Wohlwollens nach Belieben diktieren kann.
So allmählich kommt auch in die deutsche Hofberichterstattung nicht mehr umhin, ihren Konsumenten zu erklären, wie die Kriege der Neocons ausgegangen sind. Ulrike Putz berichtet gerade im Spiegel ganz überrascht, dass über die Bildung der neuen Regierung des Irak im Iran entschieden wird. Und Jochen Buchsteiner erklärt den erstaunten Lesern der FAZ gerade, dass der amerikanische Marionettenpräsident Hamid Karzai vom Westen abrückt und sich stattdessen der geografischen Lage seines Landes entsprechend mehr an seinen Nachbarn China und Iran orierentiert.
Die ganze bittere Wahrheit bezüglich des Eroberungsfeldzuges der NATO in Afghanistan verschweigen die Medien ihren Lesern jedoch noch. Zwar wird gerade berichtet, dass es in Pakistan derzeit eine einschneidende Verfassungsänderung gibt, doch die politischen Konsequenzen und ihre Bedeutung für die Besatzungstruppen in Afghanistan werden nicht weiter erörtert. Die US-Imperialisten und die von ihnen gestützten Marionetenregimes sind bei der pakistanischen Bevölkerung in höchstem Maße unbeliebt und mehr Macht für das Parlament bedeutet, dass sich dem Willen der Bevölkerung auch außenpolitisch mehr Durchschlagskraft zukommen wird. Ganz weggelassen wurde in den deutschen Medien bisher die Nachricht, dass der pakistanische Präsident vorgestern nochmals lautstark angekündigt hat, sich um eine Vollmitgliedschaft Pakistans in der Shanghai Cooperation Organization (SCO) zu bemühen. Pakistan ist, obgleich es schon seit einiger Zeit Beobachterstatus in der SCO hat, von allen Nachbarstaaten Afghanistans der einzige amerikanische Verbündete. Und dieser Verbündete hat genau wie der Iran kürzlich verkündet, er wolle sich hoffnungsvoll um eine Vollmitgliedschaft in dem wichtigsten der NATO und den Weltherrschaftsträumen der USA in Zentralasien entgegengerichteten von China und Russland geführten Militär- und Wirtschaftsbündnis der Welt bemühen.
Afghanistan und die SCO |
GNU-FDL Wikipedia: SCO |
Ein simpler Blick auf die Landkarte zeigt, was der beabsichtigte Beitritt Pakistans zur SCO für den Binnenstaat Afghanistan und die Besatzungstruppen in Afghanistan bedeutet. In dunkelgrün sind auf dieser Landkarte von Afghanistan und seiner Umgebung Vollmitglieder der SCO zu sehen und die beiden hellgrünen Länder im Südwesten und Osten Afghanistans sind die SCO-Beitrittsaspiranten Iran und Pakistan. Im Norden gibt es mit Turkmenistan zwar noch ein afghanisches Nachbarland, dass nicht Vollmitglied der SCO ist oder die Vollmitgliedschaft anstrebt, doch auch die zurückhaltende turkmenische Außenpolitik ist ausgesprochen russland- und chinafreundlich und die Gasreserven des Landes sind durch dicke Pipelines traditionell mit Russland und seit kurzem auch mit China verbunden.
…………………
http://www.mein-parteibuch.com/blog/2010/04/03/eingekreiste-einkreiser/
Afghanen haben den Krieg satt
Umfrage am Hindukusch: Ansehen des Westens sinkt weiter. Zustimmung zu Anschlägen auf NATO-Truppen
Besonders groß ist danach der Sympathieverlust der Deutschen im Nordosten des Landes, dem Einsatzgebiet der Bundeswehr. Deutschland habe sein traditionell gutes Ansehen und seinen Vertrauensvorschuß eingebüßt, so ein Ergebnis der demoskopischen Untersuchung. Hatten im Sommer 2007 noch 75 Prozent der Afghanen im Nordosten ein positives Bild von Deutschland, so ist es heute mit 46 Prozent erstmals nur noch eine Minderheit.
Vier von zehn Befragten dort sind der Ansicht, die NATO nehme immer weniger Rücksicht auf zivile Opfer und vernachlässige den zivilen Aufbau. Wenig positiv ist auch das Ergebnis, daß die Zahl derer, die Anschläge auf NATO-Einheiten befürworten, im Nordosten auf ein Allzeithoch von 39 Prozent gestiegen ist. Damit liegt dieser Wert deutlich über dem ebenfalls gestiegenen landesweiten Anteil (plus 19 auf 27 Prozent). »Deutschland wird kaum noch als Verbündeter der Bevölkerung, sondern fast nur noch als ausländische Kriegspartei wahrgenommen«, sagte Arnd Henze, der als stellvertretender Auslandschef des WDR die Umfrage betreut hat.
Erstmals sprechen mehr Afghanen im Gesamturteil dem Einsatz der deutschen Truppen eine negative Rolle (28 Prozent) als eine positive Rolle (25 Prozent) im Lande zu.
- über den Job des Berufskillers in Afghanistan (Frontbericht) (futureisnow * | 25 Sep. 2009 16:54)
- Afghanistan – Verlogener Krieg der USA (kopp-verlag 2.11.09) (futureisnow * | 03 Nov. 2009 17:38)
- Tee saufen und Haschisch rauchen (kopp-verlag 18.12.09) (futureisnow * | 28 Dec. 2009 15:02)
- »Bacha Bazi« Kindersex-Sklaven in Afghanistan (kopp-verlag 24.2.10) (futureisnow * | 30 Mar. 2010 14:16)
- So rächt sich die Bundeswehr politisch korrekt für in Afghanistan getötete deutsche Soldaten (kopp-verlag 14.4.10) (futureisnow * | 15 Apr. 2010 17:33)
- Afghanistan – weltweit größtes Lithium-Vorkommen!?! (futureisnow * | 14 Jun. 2010 16:28)
- Warum Afghanistan? – Opium im Zentralasienkrieg (kopp online 23.6.10) (futureisnow * | 24 Jun. 2010 16:06)
- CIA-Geheimbericht – Deutsche Öffentlichkeit soll für Afghanistan-Krieg manipuliert werden! (kopp online 5.7.10) (futureisnow * | 06 Jul. 2010 16:12)
- Instabilität in Kirgisistan – Opium-Geopolitik (futureisnow * | 13 Jul. 2010 16:49)
- „… es ist lustig zu töten“ (General James N. Mattis, USMC) (futureisnow * | 18 Jul. 2010 14:42)
- Etwas ist faul an WikiLeaks…. (kopp online 5.8.10) (futureisnow * | 11 Aug. 2010 22:55)
- Wahlen in Afghanistan waren nur ein Feigenblatt (k.o.22.9.10) (futureisnow * | 23 Sep. 2010 16:24)
- WikiLeaks plant Enthüllung über weltweite Korruption (de.reuters.com/25.11.10) (futureisnow * | 27 Nov. 2010 19:19)
- »Bacha Bazi« Kindersex-Sklaven in Afghanistan (kopp-verlag 24.2.10) • (futureisnow * | 06 Dec. 2010 17:00)
Die Ethnischen Vertreibungen der USA und Britten um die Insel: Diego Garcia
WikiLeaks erinnert an Diego Garcia, das geraubte verlorene Paradies
Von petrapez | 5.Dezember 2010 um 17:31 Uhr
Deportation von der Insel im Indischen Ozean – Filmdokumentation “Stealing a Nation” von John Pilger und Buch “Island of Shame: The Secret History of the U.S. Military Base on Diego Garcia” von David Vine
Der Guardian veröffentlichte am 3.Dezember die von WikiLeaks offen gelegten Dateien in dem Artikel “WikiLeaks: Foreign Office accused of misleading public over Diego Garcia” und lenkte somit die Aufmerksamkeit auf die Spionage- und Militärinsel Diego Garcia, die 750 Kilometer südlich der Malediven eine wichtige strategische Lage einnimmt. Darin wird das britische Auswärtige Amt beschuldigt, eine Irreführung der Öffentlichkeit über das Schicksal von Tausenden eingeborenen Inselbewohnern durchgeführt zu haben, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden, um den Weg für einen US-Militärstützpunkt zu ebnen, der von der US Navy und der US Air Force genutzt wird. Weiterlesen »
Visit London’s Classified Website: http://www.intelink.sgov.gov/wiki/Portal:Unit ed_Kingdom
TOKOLA
John Pilger, freischaffender australischer Journalist, Menschenrechtsaktivist, Dokumentarfilmer und mehrfach preisgekrönt, drehte über das Schicksal der Vertriebenen einen umfangreichen Filmbeitrag.
Der Journalist veröffentlicht auch auf der alternativen Webseite für Journalisten Democracy Now!, die von Amy Goodman und Juan Gonzalez gegründet wurde. Link zu den Beiträgen von John Pilger auf der Webseite.
Eine zusammenhängende, knapp einstündige Dokumentation ist unter diesem Link bei Google Videos zu finden:
Stealing a Nation, a Special Report by John Pilger
oder in sechs Teilen auf Youtube:
“Stealing a Nation” von John Pilger. Teil 1 von 6
Kommentar: Demokratie bringen „Made in USA“ eben!
Neueste Kommentare