“White Helmets primary function is propaganda” reported an independent journalist, who tied the group to George Soros and the controversial advocacy group
Avaaz.
Was Sie über die Kampagnenorganisation wissen sollten, bevor Sie klicken
Von FRIEDERIKE BECK
Avaaz gibt sich jung, engagiert, handlungsorientiert – die Internetgeneration in Aktion
Fangen wir an nachzuprüfen!
Avaaz wurde im Januar 2007 in New York gegründet und startete mit einem Kapital von einer Million US-Dollar. Im Januar 2011 konnte die Organisation sich zum ersten Mal in allen Bereichen (Angestelltengehälter, Büromieten, Kosten für die Kampagnen) durch Spenden ihrer Mitglieder finanzieren, so die „Times“2. Begründer sind eine Reihe von Nicht-Regierungsorganisationen (NROs), verschiedene US-Stiftungen sorgten für die Anschubfinanzierung.3 Nachfolgend eine Liste der involvierten Organisationen:
- ResPublica, eine US-NRO, die Berufsaktivisten trainiert, die sich für „Good Governance“ und das Gute schlechthin einsetzt. Res Publica startete 2001/2002 als Pilotprojekt in Sierra Leone und wurde offiziell im Dezember 2003 gegründet. Die NRO hat drei Vollzeit-Stipendiaten, unterstützt durch ein größeres Netzwerk der „Freunde der Res Publica“ und ein Global Advisory Board. Ihr Sitz ist in New York. Die Organisation nimmt für sich in Anspruch, Avaaz „erfunden“ zu haben. Verfolgt man die Ursprünge von ResPublica, so finden sich im Hintergrund u. a.
- Open Democracy, eine NRO, die gefördert wird vom währungskriminellen, vorbestraften Börsenspekulanten George Soros4, der Rockefeller Foundation, dem Rockefeller Brothers Fund, der Ford-Foundation, Atlantic Philantrophies, eine US-Stiftung, die „strategische Philantrophie“ übt und Politik in ihrem Sinne finanziell unterstützt
- sowie die Open Society Foundations, ebenfalls ein Soros-Projekt.5
- Weiterhin das Center for American Progress, ein politischer Denktank, welcher der Obama-Administration nahe steht,
- das Open Society Institute (gehört zu Open Society Foundations) und
- die International Crisis Group6, in deren Vorstand u. a. George Soros und Joschka Fischer sitzen; sie wird von Ölkonzernen wie Chevron und Shell beraten und von einem Mix aus US-Stiftungen, Milliardären und westlichen Regierungen finanziert. Die internationale Krisengruppe mit Hauptquartier in Washington DC unterhält 17 Stützpunkte im Ausland und arbeitet mit „Analysten“ in 50 verschiedenen krisengeplagten Ländern. Die zehn „Forschungsgebiete“ der Organisation sind: Islamismus, Gewalt und Reformen, Energiepolitik, die Doktrin der „Responsibility to Protect“ (als die behauptete Verantwortung, sich in die Angelegenheiten souveräner Staaten einzumischen zu müssen, wenn es um den Schutz der Zivilbevölkerung gehe), Frieden und Gerechtigkeit, Gender, Klimawandel, internationaler Terrorismus, Demokratisierung, die EU und ihre Fähigkeit zum Engreifen in Krisen, HIV/AIDS als Sicherheitsproblem. Diese Themen decken sich ganz auffällig mit dem Interessenspektrum von Avaaz.

George Soros, Open Society Foundations: acht Milliarden Dollar für Transformation
(abgelichtet auf dem World Economic Forum in Davos 2010, Quelle: Wikimedia Commons)
Weitere Avaaz-Mitgründer sind:
- MoveOn.org, eine 1998 gegründete, u. a. von George Soros finanzierte US-NRO, die politische Themen nach vorn bringt. Sie erprobte in den USA die Möglichkeit von Internet-Kampagnen, die dann für Avaaz weltweit umgesetzt wurde.
- Service Employees International Union, eine US-Gewerkschaft, die 28 Millionen US-Dollar für Obamas Wahlkampf spendete und
- GetUp!, eine australische Kampagnen-Organisation ähnlich Avaaz.
Neben NROs standen jedoch auch Einzelpersonen als Gründer von Avaaz bereit (Es finden sich interessante personelle Überschneidungen mit einigen zuvor genannten Organisationen):
- Da wäre als erstes Ricken Patel, der Avaaz-Präsident, ein Kanadier, russisch-englisch-indischer Herkunft,
- Tom Pravda von Integrity, eine Gruppe, die Analysen aus Krisenregionen liefert,
- der ehemalige US-Kongressabgeordnete Tom Perriello, Präsident des Center for American Progress Action Fund,
- MoveOn.org-Direktor Eli Pariser,
- der australische Unternehmer David Madden, Mitbegründer von GetUp!, arbeitete für die Weltbank,
- Jeremy Heimans, Mitgründer von Purpose.com, Berufsweltverbesserer und McKinsey-Berater und
- Andrea Woodhouse, Weltbank-Mitarbeiterin sowie
- Ben Brandzel7, ehemaliger Kampagnendirektor bei Avaaz, heute dort im Vorstand, als „Progressive Online Organizer“ tätig. Lebt in Washington DC und Berkeley.
Der Avaaz-Vorstand besteht zurzeit aus dem Präsidenten Ricken Patel sowie Eli Pariser und Ben Brandzel. Weiterhin gibt es 52 festangestellte „Avaazer“.
Schon an diesem Punkt lässt sich sagen, dass es sich bei Avaaz wohl kaum um eine „Graswurzelbewegung“ junger Idealisten handeln kann
Schon an diesem Punkt lässt sich sagen, dass es sich bei Avaaz wohl kaum um eine „Graswurzelbewegung“ junger Idealisten handeln kann, sondern um eine von äußerst mächtigen und extrem reichen US-Eliten gegründete Organisation.
Ben Brandzel und das Konzept des modernen Internet-Kampagnen-Aktivismus
Die Organisation darüber, was mit „Hoffnung“ gemeint ist: „Finanziert durch Spenden von beinahe 30.000 Avaazern arbeitet ein Avaaz-Team eng mit den Leitern der Demokratiebewegungen in Syrien, Jemen, Libyen und weiteren Ländern zusammen, um ihnen Hightech-Telefone und Satelliten-Internet-Modems zur Verfügung zu stellen, sie kommunikationstechnisch zu beraten und sie mit den Top- Medienkanälen der Welt zu vernetzen. […] Wichtige Herausgeber von BBC und CNN haben uns gesagt, dass Avaaz im Fall von Syrien die Quelle von bis zu 30 % ihrer Berichterstattung darstellt!“, so die Organisation über ihren Anteil am Informationskrieg um Syrien.
Avaaz-Bürgerjournalist Danny wurde vom staatlichen syrischen Fernsehen und vom US-Sender CNN als Lügner und Betrüger entlarvt
Avaaz-Bürgerjournalist Danny war ein beliebter Gesprächspartner u. a. für CNN, BBC, Al Jazeera (Katar) und al-Arabiya (Saudi-Arabien). Peinlich jedoch für Avaaz: Danny [al Dayem] wurde vom staatlichen syrischen Fernsehen am 4.3.2012 und vom US-Sender CNN am 7.3.2012 als Lügner und Betrüger entlarvt: Er fälschte während eines „Live-Interviews“ Schießlärm und gab einem Kumpel Anweisungen zur Akustik. Dazu von CNN befragt, verhedderte er sich in Widersprüche.
Dieses Video zeigt, dass Danny auch schon früher gelogen hat – über eine angebliche Verwundung durch syrische Soldaten: einmal war es eine, dann waren es zwei Kugeln, die seinen Leib durchschlugen. Zwei behauptete Austrittslöcher prangten in der Nierengegend, die er munter seinem BBC-Interviewpartner präsentierte. In einem anderen Interview forderte Danny schluchzend: „Wir nehmen Hilfe von überall an, Israel, es ist uns egal!“ In jedem Fall sollte es eine „Militär-Intervention“ sein, „ein Schlag gegen Assads Regime und eine Flugverbotszone“. Bleibt eigentlich nur noch die Frage, auf wessen Gehaltsliste Danny steht …
ResPublica, eine US-NRO, die Berufsaktivisten trainiert, die sich für „Good Governance“ und das Gute schlechthin einsetzt. Res Publica startete 2001/2002 als Pilotprojekt in Sierra Leone und wurde offiziell im Dezember 2003 gegründet. Die NRO hat drei Vollzeit-Stipendiaten, unterstützt durch ein größeres Netzwerk der „Freunde der Res Publica“ und ein Global Advisory Board. Ihr Sitz ist in New York. Die Organisation nimmt für sich in Anspruch, Avaaz „erfunden“ zu haben. Verfolgt man die Ursprünge von ResPublica, so finden sich im Hintergrund u. a.
Open Democracy, eine NRO, die gefördert wird vom währungskriminellen, vorbestraften Börsenspekulanten George Soros4, der Rockefeller Foundation, dem Rockefeller Brothers Fund, der Ford-Foundation, Atlantic Philantrophies, eine US-Stiftung, die „strategische Philantrophie“ übt und Politik in ihrem Sinne finanziell unterstützt
sowie die Open Society Foundations, ebenfalls ein Soros-Projekt.5
Weiterhin das Center for American Progress, ein politischer Denktank, welcher der Obama-Administration nahe steht,
das Open Society Institute (gehört zu Open Society Foundations) und
die International Crisis Group6, in deren Vorstand u. a. George Soros und Joschka Fischer sitzen; sie wird von Ölkonzernen wie Chevron und Shell beraten und von einem Mix aus US-Stiftungen, Milliardären und westlichen Regierungen finanziert. Die internationale Krisengruppe mit Hauptquartier in Washington DC unterhält 17 Stützpunkte im Ausland und arbeitet mit „Analysten“ in 50 verschiedenen krisengeplagten Ländern. Die zehn „Forschungsgebiete“ der Organisation sind: Islamismus, Gewalt und Reformen, Energiepolitik, die Doktrin der „Responsibility to Protect“ (als die behauptete Verantwortung, sich in die Angelegenheiten souveräner Staaten einzumischen zu müssen, wenn es um den Schutz der Zivilbevölkerung gehe), Frieden und Gerechtigkeit, Gender, Klimawandel, internationaler Terrorismus, Demokratisierung, die EU und ihre Fähigkeit zum Engreifen in Krisen, HIV/AIDS als Sicherheitsproblem. Diese Themen decken sich ganz auffällig mit dem Interessenspektrum von Avaaz.
George Soros, Open Society Foundations: acht Milliarden Dollar für Transformation
(abgelichtet auf dem World Economic Forum in Davos 2010, Quelle: Wikimedia Commons)
Weitere Avaaz-Mitgründer sind:
MoveOn.org, eine 1998 gegründete, u. a. von George Soros finanzierte US-NRO, die politische Themen nach vorn bringt. Sie erprobte in den USA die Möglichkeit von Internet-Kampagnen, die dann für Avaaz weltweit umgesetzt wurde.
Service Employees International Union, eine US-Gewerkschaft, die 28 Millionen US-Dollar für Obamas Wahlkampf spendete und
GetUp!, eine australische Kampagnen-Organisation ähnlich Avaaz.
Neben NROs standen jedoch auch Einzelpersonen als Gründer von Avaaz bereit (Es finden sich interessante personelle Überschneidungen mit einigen zuvor genannten Organisationen):
Da wäre als erstes Ricken Patel, der Avaaz-Präsident, ein Kanadier, russisch-englisch-indischer Herkunft,
Tom Pravda von Integrity, eine Gruppe, die Analysen aus Krisenregionen liefert,
der ehemalige US-Kongressabgeordnete Tom Perriello, Präsident des Center for American Progress Action Fund,
MoveOn.org-Direktor Eli Pariser,
der australische Unternehmer David Madden, Mitbegründer von GetUp!, arbeitete für die Weltbank,
Jeremy Heimans, Mitgründer von Purpose.com, Berufsweltverbesserer und McKinsey-Berater und
Andrea Woodhouse, Weltbank-Mitarbeiterin sowie
Ben Brandzel7, ehemaliger Kampagnendirektor bei Avaaz, heute dort im Vorstand, als „Progressive Online Organizer“ tätig. Lebt in Washington DC und Berkeley.
Der Avaaz-Vorstand besteht zurzeit aus dem Präsidenten Ricken Patel sowie Eli Pariser und Ben Brandzel. Weiterhin gibt es 52 festangestellte „Avaazer“.
Todenhöfer gab der „Welt“ am 23.1.2012 ein Interview: Er war mehrmals in Syrien, konnte mit Assad sprechen.
Hier einige Auszüge:
„Vor einem Monat reiste er fast vier Wochen durch das Land. Er konnte sich ungehindert bewegen. Todenhöfer war in Damaskus, aber auch in Homs, Hama und Daraa, den Orten, die seit fast einem Jahr wegen blutiger Auseinandersetzungen zwischen den Sicherheitskräften des Regimes und Aufständischen Schlagzeilen machen. Er wurde von Staatschef Baschar al-Assad zu einem langen Gespräch eingeladen“. Todenhöfer warnt davor, Syrien zu dämonisieren, berichtet von ‚Guerilla-Aktionen bewaffneter Rebellen, denen auch Zivilisten zum Opfer fallen‘. Die Lage sei sehr komplex.“
„Das sind bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzungen. Wir bekommen im Westen immer nur zu hören, welche Untaten die staatlichen Sicherheitskräfte verüben. Aber die Untaten der anderen Seite werden totgeschwiegen. Die internationale Berichterstattung ist extrem einseitig.“
Todenhöfer über die Informationslage: „Zurzeit hat in Syrien die Opposition ein Informationsmonopol, das sie über al-Dschasira und al-Arabia gnadenlos ausübt. Im Homs beispielsweise gibt es vier Satellitenstationen, denen jeder Handyfotograf in Sekundenschnelle seine Bilder übermitteln kann. Das wird verständlicherweise auch genutzt.“
Und hinsichtlich der Bewaffnung: „Es gibt Kräfte im Ausland, die dem gewalttätigen Teil des Aufstandes schwere Waffen zur Verfügung stellen. Da ist die heißeste Spur Katar. Katar war auch der große Waffenlieferant in Libyen. Die Amerikaner greifen nicht direkt ein, der bewaffnete Widerstand wird über arabische Nachbarstaaten organisiert, vor allem über Katar und Saudi-Arabien. In Katar ist auch al-Dschasira beheimatet.“
„Mit Assad soll ein wichtiger Verbündeter des Iran weggeräumt werden“
Todenhöfer legte am 20.3.2012 in der „Taz“ noch einmal nach: Wir erleben „zu Syrien eine gigantische Desinformationskampagne“. Und:
„Den Chaosstrategen des Westens geht es in erster Linie um die Schwächung des Iran, der ihnen durch den törichten Irakkrieg zu mächtig geworden ist. Mit Assad soll ein wichtiger Verbündeter des Iran weggeräumt werden. Das ist des Pudels Kern und sonst gar nichts. Solange Assad mit Iran verbündet bleibt, wird der Westen seinen Sturz betreiben. Selbst dann, wenn er in Syrien eine perfekte Westminster-Demokratie einführen würde. Das ist auch der Grund, warum der Westen auf demokratische Schritte Assads, die dieser mühsam gegen die alten Kader durchgesetzt hat, so wütend protestiert. Der Westen hätte in Syrien lieber extremistische Freunde als demokratische Gegner. Es ist die große Lebenslüge des Westens, dass er behauptet, er kämpfe im Mittleren Osten um Demokratie und Menschenrechte. In Wirklichkeit kämpft der Westen einzig für seine Interessen. Weil er das nicht zugeben will, verheddert er sich in unauflösbare Widersprüche. Etwa wenn er autokratische Staaten wie Syrien dämonisiert, Autokratien wie Saudi-Arabien, Bahrain und Katar aber als ,Stabilitätsanker‘ heroisiert. Der Westen stand und steht in der arabischen Welt nie wirklich an der Seite der Demokraten. Auch nicht in Syrien.“
Es gibt eine Vielzahl von Berichten, die uns über die komplizierte Lage in Syrien weiter ins Bild setzen:
- Wikileaks veröffentlichte kürzlich Dokumente (E-Mails eines Stratfor-Analysten), welche enthüllten, dass US-geführte, verdeckt arbeitende NATO-Kräfte in Syrien bereits gegen die syrische Regierung arbeiten und bewaffnete Banden trainieren. Es benannte Special Operation Forces (SOF). Es gehe um Guerilla-Angriffe und Anschläge, um die syrische Regierung zu stürzen. Russia Today berichtet über eine Blackwater-ähnliche private US-Militärfirma namens SCG.14
- Die gegen das Assad-Regime auftretenden Staaten seien: die USA, Großbritannien, Frankreich, Saudi-Arabien, Katar und die Türkei.15
- Am 9.2.2012 äußert der Sprecher des russischen Außenministers Besorgnis wegen der israelische Information über die Entsendung britischer und katarischer Sondereinheiten nach Syrien.16
- Die bewaffneten Banden scheinen aus Mitgliedern unterschiedlicher Nationalität zu bestehen. Reporter des Voltairenet-Netzwerkes, das ein Büro in Syrien unterhält, fanden vor Ort Zeugen, die Angriffe dieser Banden überlebt hatten. Sie identifizierten Kämpfer anhand ihres Akzents als Iraker, Jordanier und Libyer, andere als Paschtunen.
- Russia Today meldet am 3.3.2012, dass ca. 100 französische Soldaten, meist Fallschirmjäger, von den offiziellen syrischen Truppen verhaftet wurden.
- Libysche Rebellenführer sind in Syrien im Einsatz: z. B. Abdelhakim Belhaj, der islamistische Militärgouverneur von Tripolis ein Afghanistan-Kämpfer und Weggefährte von Osama Bin Laden, Gründer der terroristischen Islamic Fighting Group. Das berichtet der vielfach ausgezeichnete Journalist Babak Dehghanpisheh, Chef des Newsweek-/The-Daily-Beast-Büro von Beirut, der davor jahrelang Irak-Berichterstatter war.17 Er sprach persönlich mit Belhaj.
- Thierry Meyssan, ein investigativer französischer Journalist aus Beirut, berichtet für Voltairenet, dass die syrischen Rebellen, die freie „syrische“ Armee die Stadtviertel Baba Amr und Inchat von Damaskus besetzte und dort ein islamisches Emirat ausrief. Als die syrische Armee am 1.3.2012 die Viertel wieder eroberte, massakrierten die Rebellen die Christen zweier Dörfer auf ihrem Rückzug. Westliche Medien ignorierten diese Tatsachen konsequent. Kurz vor Einnahme der Stadtviertel von Assad-loyalen Truppen, ließ man französische Militärberater in den Libanon fliehen. Meyssan berichtet von einem Pressezentrum, das von den Satellitensendern Al-Jazeera, Al-Arabiya, France 24, BBC und CNN genutzt und von israelischen Journalisten koordiniert wird. Die Journalisten konnten dort ihre Montagen machen und hatten Zugang zu Satellitensendern für direkte Ausstrahlung. Manche spotteten, weil sie das Niveau des Informatikzentrums mit jenem der nationalen syrischen Armee verglichen, die nur auf veraltete Technik zurückgreifen könne. Man habe keine Information über die großzügigen Sponsoren, die diese Einrichtung auf dem neuesten Stand der Technik geschenkt haben.18
- Der arabische Sender Al-Jazeera mit Sitz in Doha verlor eine Serie von Mitarbeiter: Aus Protest wegen seiner einseitigen Syrienberichterstattung und Manipulationen quittierten u. a. der Bürochef des Senders in Beirut, Ghassan Bin Jeddo. Er sagte, Al-Jazeeramache nur mehr Schmierenjournalismus, es sei eine Zentrale für Aufwiegelung und Mobilisierung. Der Geschäftsführer des Senders in Beirut hatte ebenfalls aus Protest seine Arbeit gekündigt, nachdem seine Korrespondenten und Produzenten aus Protest über die Anti-Assad-Berichterstattung des Senders ihren Arbeitsplatz verließen. Ali Hashem, der Korrespondent für Beirut, ging ebenfalls, weil von ihm gemachte Fotos von bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Rebellen und der syrischen Armee in Wadi Khaled unterdrückt wurden.19
- Das syrische Human Rights Observatory mit seinem „Vorsitzenden“ Rami Abdelrahman, auf das sich namhafte Nachrichtenagenturen in ihrer Berichterstattung seit Monaten berufen, wurde entlarvt: Die in einer Zweizimmerwohnung im englischen Coventry beheimatete Organisation gab am 17.1.2012 bekannt20, dass hinter diesem Namen nur ein Alias vieler Personen, nicht aber ein bestimmte Individuum stecke. Zudem wurde das Alias von einem Satellitenmonteur kurdisch-syrischer Herkunft namens Osama bin Suleiman zwischenzeitlich gekapert und für eigene Zwecke missbraucht. Der Skandal ist, dass Nachrichtenagenturen wie dpa gleichwohl ungerührt die täglichen Gräuelmeldungen des englischen Teams als bare Münze und als authentische Information aus Syrien verkauft und unbeirrt weiter von dem Vorsitzenden Rami Abdelrahman schreibt. (z. B. dpa, „Kämpfe im Nobelviertel“, Generalanzeiger Bonn vom 20.3.2012).
- Die US-NRO Human Rights Watch mit Hauptsitz in New York sah sich am 20.3.2012 gezwungen, in einer Erklärung die syrischen Rebellen zu ermahnen, (obwohl sie an sich auf der Seite der Rebellen steht):21 Sarah Leah Whitson, die Nahost-Direktorin von Human Rights Watch, sagte, das brutale Vorgehen der syrischen Regierung könne Vergehen der bewaffneten Oppositionsgruppen nicht rechtfertigen. Oppositionsführer sollten ihren Anhängern klarmachen, dass sie unter keinen Umständen foltern, kidnappen oder hinrichten dürften.
- Der Spiegel berichtet ebenfalls erstmals von Folterungen durch die Oppsition in Syrien.21
Keinesfalls kann das tendenziöse Schwarz-weiß-Bild von Avaaz als Abbild der syrischen Realität dieser Tage akzeptiert werden
Avaaz in schlechter Gesellschaft
Ist Conroy wirklich nur ein Fotograf?
Paul Conroy (mit blauer kugelsicherer Weste), Mahdi al-Harati, Al-Kaida-Führer (mit schwarzer Weste) und Abdelhakim Belhaj (mit Tarnanzug), Foto: Voltairenet
Das Foto zeigt den von Avaaz aus Homs evakuierten britischen Fotoreporter Paul Conroy mit zwei Al-Kaida-Größen:
Mahdi al-Harati ist ein Al-Kaida-Führer und mutmaßlicher Mittäter der Anschläge vom 11.3.2004 in Madrid.24 Er kämpfte während des Libyen-Kriegs in Tripolis und ist jetzt in Syrien im Einsatz.
Abdelhakim Belhaj ist die rechte Hand von Ayman al-Zawahiri, der derzeitigen Nummer eins von Al-Kaida und selbst die derzeitige Nummer zwei. Obwohl er offiziell einer der meistgesuchtesten Verbrecher der Welt ist, wurde er von der NATO zum Militärgouverneur von Tripolis erhoben. Er kämpft jetzt ebenfalls in Syrien.
Ein britischer Fotoreporter in der Gesellschaft von Terroristen? Voltairenet schätzt Conroy als Mitglied des britischen MI6 ein.25 Avaaz hat gelinde gesagt recht seltsame Freunde und Mitarbeiter in Syrien!
Am 4. Januar hatte Avaaz einen Aufruf herausgegeben „Bringt Syriens Folterknechte vor Gericht“ (siehe Abbildung oben). Darin wurde gedrängt, Präsident Assad und sein „monströses Regime“, das „tödlichen Terror“ verbreitet, vor dem Internationalen Gerichtshof anzuklagen.
Unter dem Aufruf kann man einen Link anklicken, der zu einem Avaaz-Bericht über Folterzentren in Syrien führt. Der Bericht vom 9. Januar ist überschrieben: „Enthüllung über das Ausmaß des Horrors von Assads Folterkammern.“ Verantwortlich zeichnen die Avaazer Wissam Tarif mit einer Telefonnummer im Libanon und Will Davies mit einer englischen Kontaktnummer.
Der Avaaz-Bericht ist eine Beschreibung von Foltern, kurz gesagt von „A“ wie Augen ausquetschen bis „Z“ wie Zehennägel ausreißen, allerdings werden Opfer nur mit Vornamen genannt. Auffällig ist, dass man darauf verzichtet, Fotos als Beweise zu präsentieren, obwohl die Opferberichte von Avaaz angeblich alle verifiziert wurden.
Avaaz wurde im Informationskrieg erfolgreich aktiv und scheut sich nicht, wie aufgezeigt, auch mit Manipulation, Lüge und Betrug zu arbeiten
Der einzige Klarname eines Folteropfers, den Avaaz benennt, ist der von Khaled Sid Mohand, einem französisch-algerischen Journalisten, der 23 Tage in Syrien im Gefängnis war und gegenüber dem Fernsehsender France 24 sagte: „Ich kann mich nicht beklagen. Ich wurde während der ersten beiden Tage ein klein wenig geschlagen, aber dann nie mehr angerührt.“
Avaaz – der Stoff, aus dem Hetzkampagnen sind?
Das ernüchternde Fazit über Avaaz lautet:
Avaaz ist eine aus den USA gesteuerte internationale Kampagnenorganisation. Sie erschleicht sich das Vertrauen ihrer Mitglieder mit Hilfe harmloser Kampagnen („Rettet die Bienen“). Anschließend missbraucht sie das gewonnene Vertrauen ihrer Mitglieder skrupellos, um mit Hilfe der arglosen Geldspenden der Avaazer die außenpolitische Agenda der Vereinigten Staaten bzw. ihrer Eliten zu befriedigen.
Letzteren gelang es mit Avaaz, außenpolitische Einflussnahme und Einmischung in souveräne Staaten „outzusourcen“ bzw. gewissermaßen verdeckt zu delegieren. Zugleich ist dieses Modell ökonomisch äußerst interessant, da die Avaaz-Mitglieder die finanzielle Last tragen (Spenden!), nicht das Avaaz-Direktorium oder die hinter ihm stehenden milliardenschweren US-Stiftungen, Denktanks und NROs.
Avaaz spielt im Falle Syriens die Rolle einer Tarnorganisation und liefert uns ein Beispiel für die moderne Form der Kriegsführung auf verschiedenen Ebenen: Avaaz wurde im Informationskrieg erfolgreich aktiv und scheut sich nicht, wie aufgezeigt, auch mit Manipulation, Lüge und Betrug zu arbeiten. Ein Informationskrieg ist neben dem Wirtschaftskrieg und dem Stellvertreterkrieg mithilfe terroristischer Milizen unterschiedlichster Herkunft und Couleur die modernste Form des Krieges und die Methode, souveräne Staaten völkerrechtswidrig zu destabilisieren und in die Knie zu zwingen.
Welches Menschenbild hat Avaaz? Offensichtlich das von Menschen, die unendlich dumm, gutmütig und beeinflussbar sind. Wie Schafe.
Und von Menschen, deren Emotionen und deren Geld man melken kann. Wie Kühe.
Ausblick
Die ausführliche Avaaz-Analyse kann als Maßstab dienen, auch andere Kampagnenorganisationen kritisch zu hinterfragen. Keineswegs soll aber der Eindruck vermittelt werden, Internetkampagnen seien an sich schlecht. Es gilt der Grundsatz: Je mehr Transparenz eine Organisation zulässt und je näher Idealisten ganz praktisch gesehen, Vereinen, Initiativen und Organisationen etc. sind, desto eher können sie Einblicke über Motive und Beweggründe gewinnen und den Einsatz ihrer Spenden kontrollieren. Aus der Sicht der Autorin ist es daher sinnvoller z. B. zur Rettung von Bienen einem Imkerverein vor Ort Hilfe anzubieten (praktisch oder finanziell), als großen, internationalen Organisationen zu vertrauen, ohne dass man die themengebundenen Spendenströme und die Kampagnenergebnisse wirklich nachvollziehen kann.
Grundsätzlich sollte man Kampagnenorganisationen misstrauen, die stark zentralisiert sind, einen „Präsidenten“ und ein „Hauptquartier“ haben und Themen stark vermischen (z. B. ökologische und humanitäre Anlegen mit letztendlich militärischen wie bei Avaaz aufgezeigt).
Und: Idealismus ist etwas sehr Schönes und für diese Welt Notwendiges, umso mehr müssen wir darauf achten, ihn wachsam und überlegt einzusetzen.
ANMERKUNGEN
- Agitprop: Kunstwort aus Agitation und Propaganda
- Vgl. „The Times“ vom 9.2.2011, aufrufbar unter www.scribd.com
- Ebenda.
- Die Pfundkrise im September 1992 war eine Spekulation gegen das Britische Pfund, die das Europäische Währungssystem (EWS) beinahe zum Einsturz brachte. George Soros und andere waren der Meinung, das britische Pfund sei überbewertet, Großbritannien müsse entweder das Pfund abwerten oder das EWS verlassen. Soros & Co. setzten daher große Geldsummen zur Schwächung des Pfunds ein. Zuerst versuchte die britische Notenbank noch, durch Stützungskäufe ihre Währung zu stabilisieren. Als das aber wenig Wirkung zeigte, gab sie am 16. September 1992 eine Zinserhöhung von zuerst 10 % auf 12 % bekannt, um die Attraktivität des Pfundes zu steigern und Investoren anzuziehen. Nur wenige Stunden später stellte die Notenbank eine Erhöhung des Zinssatzes auf 15 % in Aussicht. Die Spekulanten ignorierten jedoch diese Aussage und setzten weiterhin hohe Summen gegen das britische Pfund, so dass gegen 19 Uhr Ortszeit der Schatzkanzler, Norman Lamont, bekannt gab, Großbritannien werde das EWS verlassen und die Zinsen wieder auf das alte Niveau von 10 % senken. In der Folge fiel das britische Pfund in den nächsten fünf Wochen um fast 15 % gegenüber der deutschen Mark und um 25 % gegenüber dem US-Dollar. Diese Spekulation brachte Soros einen Milliardengewinn und den Beinamen „The Man Who Bbroke the Bank of England“ ein. 2006 erfolgte seine rechtskräftige Verurteilung in Frankreich wegen Insiderhandels. Die Internationale Crisis Group sagt über ihr Vorstandsmitglied Soros: Er hat ein Netzwerk philantrophischer Organisationen aufgebaut, die in über 50 Ländern der Welt aktiv sind. Diese Organisationen widmen sich der Förderung demokratischer Werte und der offenen Gesellschaft. Das Stiftungsnetzwerk gibt mehr als 400 Mio. Dollar pro Jahr aus. (vgl. Wikipedia).
- Vgl. www.soros.org/about
- Vgl. www.crisisgroup.org/en/about.aspx
- Vgl. www.jewcy.com/social-justice/the-big-jewcy-ben-brandzel-progressive-online-organizer
- Ebenda.
- Quelle: http://dailyagenda.org/2011/03/14/citizens-engagement-lab-cel/
- Vgl. http://jystewart.net/2008/04/10/ecampaigning-forum-ben-brandzel/
- Originalzitat aus „The Times“ vom 9. Februar 2011: „Obwohl Patel das Schiff steuert, werden die großen Entscheidungen von der Gemeinschaft gemacht. Eine jährliche Befragung von 10.000 Mitgliedern zeigt an, welche Themen im Mittelpunkt stehen. Bevor eine Kampagne startet, wird sie getestet, um ihre Akzeptanz abschätzen zu können. Kampagnen werden lanciert oder fallen gelassen, je nach Mehrheitsentscheidung.“
- Quelle: http://avaaz.org/de/people_power_in_2010/?aboutus_new
- http://syrianfreedomls.tumblr.com/post/18436566586/avaaz-syria-activist-network-frees-paul-conroy-three
- Vgl. http://rt.com/news/stratfor-syria-regime-change-063/
- Vgl. www.presstv.ir/detail/230376.html
- Vgl. http://de.rian.ru/politics/20120209/262657579.html
- Vgl. www.thedailybeast.com/articles/2011/09/02/abdul-hakim-belhaj-libya-s-powerful-islamist-leader.html
- Vgl. www.voltairenet.org/Die-Journalisten-Kampfer-von-Baba
- Vgl. www.youtube.com/watch?v=x–Td_8JXYk&feature=player_embedded
- Vgl. www.syriahr.org/index.php?option=com_content&view=article&id=638&Itemid=7
- Vgl. www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,822653,00.html
- Vgl. www.youtube.com/watch?v=OMGMVkxOmaM
- Vgl. www.start.umd.edu/start/data_collections/tops/terrorist_organization_profile.asp?id=4325
- Vgl. www.nationalreview.com/corner/286729/libyan-rebel-commander-i-was-imavi-marmarai-john-rosenthal
- Vgl. www.voltairenet.org/Journalist-Paul-Conroy-operativer
- www.france24.com/en/20110510-algerian-journalist-khaled-sid-mohand-released-syrian-detention-torture-assad
http://www.zeitgeist-online.de/exklusivonline/dossiers-und-analysen/880-avaazorg-und-der-geheime-informationskrieg-um-syrien.html
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