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Proteste gegen die EIB, EBRD Finanz Mafia in der Ukraine, weil man die Oligarchen Mafia der Agrar „MHP“ finanziert

Gigantische EU Millionen für die Ukrainische Agrar Mafia, ohne jede Kontrolle. fast ein halbe Milliarde Deutsche Entwicklungshilfe verschwand bereits in den Kanälen vor 25 Jahren, als Partner korrupte Deutsche Politik Gestalten und später wurden dann Villen bei Stuttgart gekauft. Gut geschmiert sind die korrupten EU Kader, identisch mit der grössten Weltweit operierenden Mafia, welche vor Mord nicht zurückschrecken. Die EIB und EBRD Bank, sind inzwischen in unzählige Skandale in der Welt verwickelt. Von Kriminellen übernommen, wie überall Goldman & Sachs Leute, welche die Statuten ausser Kraft setzten, für private Profite. Azerbaijan suspended from the EITI – a Bankwatch and Counter Balance statement

Nur kriminelle Agrar Konzerne, welche die Urwälder überall abholzen werden finanziert.

Wettlauf um die ukrainische Schwarzerde
Seite 2/3:

Wer kontrolliert künftig die ukrainischen Ressourcen?

……………………………………..

Mousseau ist Strategiedirektor des kalifornischen Oakland Instituts, eines auf Nahrungssicherheit und Klimathemen spezialisierten Think Tanks. In zwei Berichten haben er und seine Mitarbeiter dokumentiert, wie enorm das Interesse westlicher Konzerne an den Feldern der Ukraine ist.

Die Berichte belegen, wie große US-Agrarfirmen seit Jahren Geschäfte in der Ukraine machen. Unter ihnen ist der wegen seines Geschäfts mit gentechnisch verändertem Saatgut umstrittene Konzern Monsanto, das Agrarunternehmen Cargill und der Chemiekonzern DuPont. Zuletzt hätten die Firmen ihre Investitionen erheblich erhöht, sagt Mousseau – so sehr, dass es einer „Übernahme der ukrainischen Landwirtschaft durch westliche Konzerne“ gleichkomme. Und die Finanzinstitutionen des Westens, etwa die Weltbank und der Weltwährungsfonds, unterstützten die Interessen des Kapitals durch ihre Politik.

Dann setzt Mousseau noch eins drauf. Das Ringen um „die Kontrolle des Landwirtschaftssektors“ sei „ein ausschlaggebender Faktor im größten Ost-West-Konflikt seit dem Kalten Krieg“, erklärt er. Dass der ehemalige ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch eine stärkere Integration in den Westen ablehnte, habe in der Ukraine-Krise schließlich „eine Schlüsselrolle“ gespielt. Ähnlich argumentiert die Linksfraktion im Bundestag.

…………………………………..

Investoren aus Russland und Saudi-Arabien

Doch mindestens eine laut Land Matrix ausländische Firma wird in Wahrheit von Ukrainern geführt. Es handelt sich um Kernel, eine Firma, die in der Datenbank als Investor aus Luxemburg registriert ist; doch der Unternehmenssitz befindet sich in Kiew. Kernel ist der größte Produzent von Sonnenblumenöl der Ukraine. Der Gründer und Chef des Unternehmens, der 40-jährige Andrey Verevskiy, saß für die Partei der Regionen des ehemaligen Präsidenten Janukowitsch im ukrainischen Parlament. Den Kontakt in den Westen scheut er nicht: Kernel-Aktien werden an der Stuttgarter Börse gehandelt, und im Aufsichtsrat von Kernel sitzt auch der ehemalige Cargill-Manager Ton Schurink. Dennoch bleibt Kernel eine ukrainische Firma, und die Frage, wer hier den größten Einfluss hat, lässt sich zumindest nicht eindeutig beantworten.

Der Land Matrix zufolge ist der US-amerikanische Pensionsfonds NCH Capital der größte Investor in ukrainisches Land: 450.000 Hektar hat er gepachtet. Das bekannteste Unternehmen in der Liste dürfte der schweizerische Rohstoffkonzern GlencoreXstrata sein; er hat 80.000 Hektar unter Vertrag. Daneben gibt es aber auch Investoren aus Russland (250.000 Hektar) und Saudi-Arabien (33.000 Hektar) – und die Barnstädt e.G. aus Sachsen-Anhalt, die in der Ukraine der Land Matrix zufolge rund 8.000 Hektar Land hat. Zu ihrem Investment will sich die Genossenschaft offenbar nicht äußern; mehrere Anfragen laufen ins Leere.

Ukrainische Agrarholdings, in denen westliches Kapital steckt, Investoren aus Russland und Saudi-Arabien und vermeintlich westliche Investoren, die in Wahrheit von Ukrainern geführt werden – offensichtlich lassen sich Ost und West in der Landwirtschaft der Ukraine nicht mehr so leicht trennen.

Auch deshalb ist schwer zu sagen, wie sehr der Run auf die ukrainischen Ackerböden den Krieg tatsächlich befeuert. Das Assoziierungsabkommen mit der EU sieht vor, dass die Ukraine ihre Landwirtschaft weiter für ausländische Investitionen öffnen soll. Doch von der bisherigen Öffnung profitiert nicht nur der Westen. Durch eine weitere Liberalisierung könnten ebenso die großen ukrainischen oder russischen Player gewinnen.

Exportorientierte Holdings vs. Kleinbauern

Ost oder West? Vielleicht ist das letztlich gar nicht so wichtig. Das ist jedenfalls der Standpunkt von Christina Plank. Sie erforscht den Agrarsektor der Ukraine von der Uni Wien aus.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-03/ukraine-landwirtschaft-schwarzerde-monsanto/seite-2

9:01 [Amerika21]
Brasilien: Zerstörung des Regenwaldes wird aus Steueroasen finanziert
Agrarmultis erhalten aus Steueroasen überdurchschnittlich viel Kapital für Investitionen in der Amazonasregion. Brasilianische Minister profitieren privat. Für Investitionen in die Landwirtschaft im Amazonasraum haben internationale Agrarkonzerne im vergangenen Jahrzehnt rund 18,4 Milliarden US-Dollar aus Steuerparadiesen erhalten. Wie die Zeitung Folha de São Paulo berichtet, stammen die Investitionen in Viezucht, Sojaanbau und Fischfang aus Steueroasen wie den Caimaninseln, Panama oder den Bahamas. Häufig stehen damit Rodungen im Zusammenhang.

Landraub, der neue Kolonialismus

Sinnvolle Konzepte liegen vor

Aus umfangreichen Untersuchungen ist bekannt, dass eine sinnvolle und zukunftsgerichtete Landwirtschaft kleinräumig, biologisch und regional sein muss, wenn sie die Weltbevölkerung auf lange Sicht ernähren soll. Im «Weltagrarbericht» wurde dies von über 500 Experten weltweit erforscht und dokumentiert. (vgl. Wege aus der Hunger­krise. Die Erkenntnisse und Folgen des Welt­agrarberichts – Vorschläge für eine Landwirtschaft von morgen. Hrsg. Zukunftsstiftung Landwirtschaft. Berlin, Dezember 2013, ISBN 978-3-00-044819-5 oder http://www.weltagrarbericht.de/)

Board Member:
Lamarsh

Mafia Banker: Luxenburg: Philippe Lamarche

melnik

Yuriy Melnyk
Executive Director, Chief Operational Officer

In July 2010 Yuriy Melnyk was appointed First Deputy CEO of Myronivsky Hliboproduct (“MHP”).

Prior to joining MHP Yuriy held the position of Agricultural Minster for Ukraine and Deputy Prime Minister of Ukraine, as well as serving as an advisor to the Prime Minister of Ukraine. Yuriy is a Doctor of Agriculture and has been a correspondent member of National Academy of Sciences of Ukraine from 2002. In 2004 he was awarded the State Prize of Ukraine in science and technology.

He graduated from the Ukrainian agriculture academy as a Zooengineer in 1985.

Key Executives for PJSC Mironivsky Hliboproduct

https://specials-images.forbesimg.com/imageserve/e49a1f5b0da26b59b05a4a9db6ab9297/440x0.jpg?fit=scale&background=000000

Board Chairperson and Chief Executive Officer
Age: 48
Financial Director and Director
Age: 46
First Deputy Chief Executive Officer and Operations Director
Age: 53
Chief Technologist
Head of Legal Department

Campaign update] Protestors take to Kyiv to demand action from agribusiness giant encroaching on their lands

Protesters outside MHP offices in Kyiv

On 22 February, more than 70 activists and residents from the Chyhyryn region south of Kyiv protested outside the headquarters of Myronivsky Hliboproduct (MHP), the Ukrainian agribusiness conglomerate owned by one of the country’s richest billionaires. The protesters were airing their grievances against MHP’s plans to greatly expand its poultry operations in Chyhyryn, which locals believe will have a devastating effect on the small and medium sized farmers and the tourist potential of the area.

The expansion in question involves the construction of nine poultry brigades, which would provide rearing for more than a million chickens at a time. MHP is received financing for its operations from from a number of international financiers, including the European Investment Bank, the International Finance Corporation and the European Bank for Reconstruction and Development.

Nina Martynovska, the deputy village council of Ratseve, a village in Chyhyryn region, joined the protest because she believes that their concerns are falling on deaf ears. “We’ve complained to decision-makers at all levels of the government, including the president of Ukraine, so many times that we’ve lost count.” For her opposition to the project, Martynovska was beaten and hospitalised in June 2016. This is not the first instance of harassment related to resistance against agribusiness developments across the region.


Nina Martynovska during Wednesday’s action

Discussion about the construction of the MHP’ facilities near Chyhyryn began in 2015, with several announcements and advertisements in local newspapers and a visit of company representatives to Ratseve. “We went to other parts of the region to see for ourselves the consequences of such developments: the stench, less water in wells, manure stored in the open and in our fields and woodland, and damage to our roads,” said Myhaylo Pohorishniy, a resident of Ratseve who was also at Wednesday’s march. In spite of the villagers’ ongoing complaints, MHP subsidiary Peremoha Nova published in November 2016 an official statement of intent to construct the rearing facilities within the boundaries of Ratseve.

MHP officials met with the protesters during the action, but the activists know the that fight for the survival of their community will continue.

 Yuriy Kosiuk – Yacht

Yacht Name: Valerie

yacht Valerie

Yacht Length: 85 m (279 ft)

Guests: 12 in 6 cabins

Crew: 22 in 10 cabins

Yacht Value: US$ 150 million

Owners Name: Yuriy Kosiuk

Yuriy Kosiuk Net Worth: US$ 1.2 billion

Owners Company: MHP

Owners Country: Ukraine

Valerie can often be found in Barcelona

Motor Yacht Valerie

The yacht Valerie was built by Lurssen as project Firebird and delivered to her owner in 2011. Valerie has a length of 85 meters (279ft) and can accommodate 12 guests in 6 suites. We guess that she has a crew of at least 20. She has a draft of 3.8 meters and realizes an average speed of 14 knots. She is powered by two Caterpillar engines.

Espen Oeino Design

The yacht is designed by Espen Oeino, while Reymond Langton Design is responsible for her interior. As far as we know no interior photos of Valerie have been released. If you have photos of Valerie or more information about her, please do send us a message.

Yacht in Barcelona

Valerie can often be found in Barcelona. In July 2014 she was in Antibes, France. Most photo’s on this page are made by Ship–dreams.

Charter Valerie

The yacht Valerie is not available for charter, but enquire for your ultimate charter experience on other yachts.

Yuriy Kosiuk

SuperYachtFan became aware of some rumors that the yacht Valerie could be owner by Mr Yuriy Kosiuk.

Ukraine’s major chicken brand

Yuri Kosiuk is the founder of MHP (Myronivsky Hliboproduct), the largest agricultural holding in the Ukraine. MHP is active in grain growing, meat processing, poultry breeding and poultry processing. MHP is best known for his Nasha Riaba chicken brand, which has a 50% market share in Ukraine.

Furniture Importer

Kosiuk started importing furniture and gas in the 1990’s, he later moved to grain export and poultry production. He founded MHP in 1998 and took the company public in 2008.

US$ 1 billion net worth

In 2011 Kosiuk entered the Forbes rich list with an estimated net worth of US$ 1.5 billion. Kosiuk is married with one child and lives in Kiev, Ukraine.

Airbus A318 Private Jet

Kosiuk owns an Airbus A318 private jet, with registration #OE-ICE. An Airbus A318 has a list price of US$ 60 million.

Crew: 22 in 10 cabins

Yacht Value: US$ 150 million

Owners Name: Yuriy Kosiuk

Yuriy Kosiuk Net Worth: US$ 1.2 billion

Owners Company: MHP

Owners Country: Ukraine

Valerie can often be found in Barcelona

Motor Yacht Valerie

The yacht Valerie was built by Lurssen as project Firebird and delivered to her owner in 2011. Valerie has a length of 85 meters (279ft) and can accommodate 12 guests in 6 suites. We guess that she has a crew of at least 20. She has a draft of 3.8 meters and realizes an average speed of 14 knots. She is powered by two Caterpillar engines.

Espen Oeino Design

The yacht is designed by Espen Oeino, while Reymond Langton Design is responsible for her interior. As far as we know no interior photos of Valerie have been released. If you have photos of Valerie or more information about her, please do send us a message.

Yacht in Barcelona

Valerie can often be found in Barcelona. In July 2014 she was in Antibes, France. Most photo’s on this page are made by Ship–dreams.

Charter Valerie

The yacht Valerie is not available for charter, but enquire for your ultimate charter experience on other yachts.

Yuriy Kosiuk

SuperYachtFan became aware of some rumors that the yacht Valerie could be owner by Mr Yuriy Kosiuk.

Ukraine’s major chicken brand

Yuri Kosiuk is the founder of MHP (Myronivsky Hliboproduct), the largest agricultural holding in the Ukraine. MHP is active in grain growing, meat processing, poultry breeding and poultry processing. MHP is best known for his Nasha Riaba chicken brand, which has a 50% market share in Ukraine.

Furniture Importer

Kosiuk started importing furniture and gas in the 1990’s, he later moved to grain export and poultry production. He founded MHP in 1998 and took the company public in 2008.

US$ 1 billion net worth

In 2011 Kosiuk entered the Forbes rich list with an estimated net worth of US$ 1.5 billion. Kosiuk is married with one child and lives in Kiev, Ukraine.

Airbus A318 Private Jet

Kosiuk owns an Airbus A318 private jet, with registration #OE-ICE. An Airbus A318 has a list price of US$ 60 million.

Connections

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Kategorien:Europa Schlagwörter:
  1. balkansurfer
    August 31, 2017 um 12:49 am

    Ukraine als Spielball der USA
    «Was die USA in der Ukraine machen, verstösst gegen Geist und Buchstaben des Nato-Vertrages»
    Willy Wimmer, Staatssekretär a. D., im Gespräch mit Prof. Dr. Alexander Sosnowski, Chefredakteur World Economy

    World Economy: Die Staats- und Regierungschefs des «Normandie-Formats» einigten sich auf eine gemeinsame Erklärung, nach der es zu Beginn des neuen Schuljahres eine Waffenruhe im Osten der Ukraine geben soll. Andererseits besucht der US-Verteidigungsminister James Mattis die Ukraine und wird über mögliche Lieferungen von letalen Waffen sprechen. Und wie es aussieht, tragen sich die USA auch mit dem Gedanken, eine Militärbasis in der Ukraine am Schwarzen Meer zu installieren. Wohin führt das alles?

    Willy Wimmer: Wir müssen leider sehen, dass die Hoffnungen, die mit der Wahl des neuen amerikanischen Präsidenten Trump verbunden gewesen sind und die auf eine Verbesserung der Beziehungen in Europa ausgerichtet waren, sich in alle Himmelsrichtungen zerstreut haben. Man muss davon ausgehen, dass Präsident Trump in Washington praktisch eingemauert worden ist. Man muss sich fragen, ob er im Zusammenhang mit seinen politischen Vorstellungen überhaupt noch einen Bewegungsspielraum hat oder ob er in eine Situation gekommen ist, die klar absehbar war. Wir haben es in den USA mehr und mehr mit einer speziellen Form der Militärherrschaft zu tun.
    In Anbetracht der innenpolitischen Probleme der USA werden wir ein Phänomen zu sehen bekommen, das auf der Welt so unbekannt nicht ist. Nämlich, dass die Möglichkeiten der amerikanischen Militärbefehlshaber in den grossen Kommandostellen in eine Richtung gehen, wie es Grossbritannien früher mal in Indien mit den Vize-Königen gehabt hat. Ich glaube, dass das eine Entwicklung ist, die uns mehr als nur Kopfzerbrechen bereiten wird, denn wir wissen vor diesem Hintergrund gar nicht einzuschätzen, wie die amerikanische Politik wirklich ist, weil Wa­shington immer undurchsichtiger wird und wir daher keine Klarheit bekommen.
    Der Besuch von Mattis in der Ukraine ist nur ein weiterer Schritt bei dieser Entwicklung. Was die USA in der Ukraine machen, verstösst – unabhängig von der Frage, ob die Nato möglicherweise nicht sowieso illegitim in Osteuropa unterwegs ist – gegen Geist und Buchstaben des Nato-Vertrages. Im Nato-Vertrag ist bei der Politik der Mitgliedsstaaten ausdrücklich zugrunde gelegt, dass wir die Finger von den Staaten lassen, die ihrerseits Probleme mit einem Nachbarstaat haben. Und unter keinen Umständen ein militärisches Engagement mit diesen Staaten praktizieren. In der Ukraine macht der Westen, macht die Nato, das genaue Gegenteil, und das ist klar auf eine Erhöhung von Spannungen ausgerichtet, bis dahin, dass es einen allgemeinen Krieg in Europa gibt.

    Aber was hat das denn mit der Nato zu tun? Oder sind die USA im Auftrag der Nato so dermassen in der Region aktiv?

    Nein, die Situation ist so, dass das Zusammenwirken der westeuropäischen Staaten mit den Vereinigten Staaten auf dem militärischen Gebiet an den Nato-Vertrag gebunden ist. Dieser Nato-Vertrag ist in seiner historischen Festlegung so geschrieben, dass es nach dessen Regeln keine militärische Zusammenarbeit mit Staaten geben darf, die selbst Probleme mit ihren Nachbarn haben. Das ist einer der zahlreichen Gründe, warum es in der jüngeren Vergangenheit keine Nato-Mitgliedschaft für die Ukraine oder eben Georgien geben konnte.
    Dieser Grundsatz wird mehr und mehr aufgeweicht, zugunsten einer engen militärischen Zusammenarbeit zwischen Washington und Kiew oder zwischen Berlin und Kiew, was die Manöverbeteiligung anbetrifft. Worauf ich aufmerksam machen möchte, ist der Kerngedanke einer ehemals funktionierenden Nato: dass wir uns auf die Verteidigung konzentrieren – wobei man sich da fragen muss, ob es für die Nato überhaupt noch eine Bedrohung gibt – und dass wir unter allen Umständen etwas unterlassen, was andere Staaten bedrohlich im Sinne eines militärischen Engagements empfinden könnten. Heute muss man sogar sagen, dass die Nato die wesentliche Ursache dafür ist, dass Staaten wie die Ukraine nach einem Staatsstreich die militärisch relevanten Probleme mit ihren Nachbarn bekommen haben. Die Nato ist kriegstreibend unterwegs, und das nicht nur in der Ukraine.

    Polen spielt eine gewisse Rolle in diesem Konflikt zwischen den beiden Seiten. Einerseits präsentiert sich Polen auch als ein Opfer des Konflikts, andererseits versucht es, die Ukraine immer wieder zu einem regelrechten Kampf mit der russischen Seite zu ermuntern, und bittet dabei immer wieder um die Unterstützung aus den USA. Kann man das als eine neue Politik­richtung aus Warschau betrachten, mit dem Ziel, einen Keil zwischen Ost und West zu treiben, oder haben wir es einfach mit einem amerikanischen Vasallen in Europa zu tun?

    Wir müssen davon ausgehen, dass zu unserem grossen Bedauern und zu unserem grossem Leidwesen, solange diese neue Regierung unter der Führung des Parteivorsitzenden der PiS-Partei gegeben ist, die Berechenbarkeit der polnischen Politik eben nicht mehr gegeben ist. Was die derzeitige polnische Politik ausmacht, ist eine Form von Revisionismus, der weit mehr als hundert Jahre umfasst. Das ist in Europa natürlich ein Grund, sich weit mehr Sorgen zu machen, weil damit die europäische Stabilität und die europäische Sicherheit durch Warschau gefährdet werden, und zwar in einer Art und Weise, die für uns unerträglich ist. Das ist eine Form von politischer Irredenta [Anschlusspolitik], die Eu­ropa teuer zu stehen kommt. •

    Quelle: http://www.world-economy.eu/details/article/ukraine-als-spielball-der-usa/ vom 24.8.2017

    • balkansurfer
      Dezember 1, 2022 um 3:40 pm

      Deutscher Bundestag Drucksache 18/3925
      18. Wahlperiode 04.02.2015
      Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
      vom 2. Februar 2015 übermittelt.

      Antwort
      der Bundesregierung
      auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Niema Movassat, Wolfgang Gehrcke,
      Christine Buchholz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE.
      – Drucksache 18/3774 –
      Landgrabbing in der Ukraine
      Vo r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r
      Landgrabbing, die massive Landnahme durch Staaten und große nationale und
      internationale Konzerne, die meist für den agroindustriellen Export von land-
      wirtschaftlichen Gütern erfolgt, ist bislang eher als Problem des globalen Südens
      an die Öffentlichkeit gelangt. Doch auch in Osteuropa findet in den letzten
      Jahren eine massive Umverteilung von Land statt. Dies gilt nicht zuletzt für die
      Ukraine. Im Schatten der Ukraine-Krise ist hier ein besorgniserregender Trans-
      fer von Land an ukrainische Oligarchen, aber auch westliche, börsennotierte
      Agrarunternehmen sowie nichtwestliche Staaten zu beobachten.
      Die Ukraine galt in der Vergangenheit als die Kornkammer der Sowjetunion
      und ist wegen ihres beträchtlichen Vorkommens von Schwarzerde als besonders
      fruchtbar und produktiv bekannt. Mit 32 Millionen Hektar Anbaufläche ver-
      fügt die Ukraine über doppelt so viel landwirtschaftlich nutzbare Fläche wie
      Deutschland. Ukrainische und ausländische Agroholdings kontrollieren bereits
      etwa die Hälfte des ukrainischen Agrarlandes, das sind ca. 17 Millionen Hektar.
      Die Verpächter erzielen aufgrund der noch niedrigen Pachtpreise nur geringe
      Einkommen und werden teilweise sogar nur in Naturalien bezahlt. Zwar wurde
      ein bis zum Jahr 2012 geltendes Verkaufsmoratorium für Land in der Ukraine
      bis Januar 2016 verlängert, aber durch das Konstrukt des Leasings für Zeit-
      räume bis 50 Jahre ist das ukrainische Land bei den Investoren äußerst attraktiv.
      Heute ist die Ukraine der fünftgrößte Weizenexporteur der Welt, die Landwirt-
      schaft trägt zu 10 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes bei. Nach
      Einschätzung der US-Agrarbehörde für das Jahr 2013, in dem die Ukraine mehr
      als 30 Millionen Tonnen Getreide exportierte, könnte das osteuropäische Land
      zum zweitgrößten Getreideexporteur der Welt nach den USA aufrücken
      (www.land-grabbing.de/triebkraefte/nahrungsmittel/fallsbeispiel-land-grabbing-
      in-osteueropa/).
      Die monatelangen Proteste im November 2013 auf dem Maidan in Kiew be-
      gannen, nachdem der damalige Präsident Victor Janukowitsch für ein geplantes
      Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union (EU) noch mehr Zeit für
      Verhandlungen gefordert hatte. Das EU-Assoziierungsabkommen mit der
      Ukraine hat große Auswirkungen auf den Landwirtschaftssektor:

    • balkansurfer
      Dezember 1, 2022 um 3:40 pm

      Deutscher Bundestag Drucksache 18/3925
      18. Wahlperiode 04.02.2015
      Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
      vom 2. Februar 2015 übermittelt.

      der Bundesregierung
      auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Niema Movassat, Wolfgang Gehrcke,
      Christine Buchholz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE.
      – Drucksache 18/3774 –
      Landgrabbing in der Ukraine
      Vo r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r
      Landgrabbing, die massive Landnahme durch Sta

      Klicke, um auf 1803925.pdf zuzugreifen

  2. navy
    März 31, 2023 um 5:15 pm

    According to official Ukrainian statistics, from 2000 to 2020, the total population of the Zaporizhzhia region decreased by 300,000 people. Other unofficial sources claimed that in fact the population decreased by about 500,000, mainly due to the departure of inhabitants of the countryside.

    The new owners began using unmanned harvesters and tractors, instead of local labor. It was much more expensive to maintain these machines than hire the locals, but it wasn’t about money. It was about politics.

    One of the explicit examples of the Western-Kiev strategy, which was designed to consolidate large tracts of land to facilitate their sale to Western corporations, was the operation of the Agroprosperis. This was one of the largest agricultural holdings in Ukraine in 2020, with a land bank of 300 thousand hectares. The beneficiaries of this agrarian giant are the US citizens, and owners of the NCH investment fund, George Rohr and Maurice Tabasinik.

    In the same year, the Americans intensified their financial and credit activity through their Agroprosperis Bank. It began to provide financing secured by agrarian receipts, thereby providing Ukrainian farmers with access to fast, but expensive, money. The true goal of this programme was to burden small and medium-sized farmers with debt, and drive them to bankruptcy. The end goal was to buy up their agricultural products and land at a price well below market value.

    This is very similar to the way global financiers are squeezing small and medium-sized farmers in the southern U.S. states.

    Click to see full-size image

    In the industrial sector, there is the example of the large petrochemical complex, AZMOL. This was of great strategic importance, since it was the only enterprise certified to supply lubricating oils to the Ukrainian military.

    In the late 1980s and early 1990s, the plant employed more than 2,000 people. Since the late 1990s, the plant has belonged to the Ukrainian state corporation, Naftogaz Ukrainy. Ukrainian businessmen could not ignore such a potentially lucrative titbit. By 2013, the plant’s operations had been effectively paralyzed, which led to the inevitable bankruptcy and a subsequent buyout by a “private investor”. By early February 2014, the number of workers had been reduced to 350. On July 23, 2016, much of the plant, including its buildings and structures, fixed assets, stocks, vehicles and intellectual property, including the trademark “Azmol”, were sold to a company called “Ultra Oil”, for $3.8 million.

    The complex received a new name – AZMOL British Petrochemicals… Three months after the change of its ownership, the plant received investment from the British company, Global Lubricants, and immediately resumed production. In September 2017, batches of lubricating oils began to be exported. The cover story was that an allegedly ruined and unprofitable business had been salvaged by the sheer brilliance of its British benefactors. Incidentally, the key jobs at the plant were given to natives of other regions of Ukraine.

    https://southfront.org/the-most-undervalued-assets-in-europe-are-now-in-eastern-ukraine-who-is-the-first-to-benefit/

  3. politic
    Juli 25, 2023 um 11:41 pm

    Gigantische EU Millionen für die Ukrainische Agrar Mafia, ohne jede Kontrolle. fast ein halbe Milliarde Deutsche Entwicklungshilfe verschwand bereits in den Kanälen vor 25 Jahren, als Partner korrupte Deutsche Politik Gestalten und später wurden dann Villen bei Stuttgart gekauft. Gut geschmiert sind die korrupten EU Kader, identisch mit der grössten Weltweit operierenden Mafia, welche vor Mord nicht zurückschrecken. Die EIB und EBRD Bank, sind inzwischen in unzählige Skandale in der Welt verwickelt. Von Kriminellen übernommen, wie überall Goldman & Sachs Leute, welche die Statuten ausser Kraft setzten, für private Profite. Azerbaijan suspended from the EITI – a Bankwatch and Counter Balance statement

    Nur kriminelle Agrar Konzerne, welche die Urwälder überall abholzen werden finanziert.

    Wettlauf um die ukrainische Schwarzerde
    Seite 2/3:

    Wer kontrolliert künftig die ukrainischen Ressourcen?

    ……………………………………..

    Mousseau ist Strategiedirektor des kalifornischen Oakland Instituts, eines auf Nahrungssicherheit und Klimathemen spezialisierten Think Tanks. In zwei Berichten haben er und seine Mitarbeiter dokumentiert, wie enorm das Interesse westlicher Konzerne an den Feldern der Ukraine ist.

    Die Berichte belegen, wie große US-Agrarfirmen seit Jahren Geschäfte in der Ukraine machen. Unter ihnen ist der wegen seines Geschäfts mit gentechnisch verändertem Saatgut umstrittene Konzern Monsanto, das Agrarunternehmen Cargill und der Chemiekonzern DuPont. Zuletzt hätten die Firmen ihre Investitionen erheblich erhöht, sagt Mousseau – so sehr, dass es einer „Übernahme der ukrainischen Landwirtschaft durch westliche Konzerne“ gleichkomme. Und die Finanzinstitutionen des Westens, etwa die Weltbank und der Weltwährungsfonds, unterstützten die Interessen des Kapitals durch ihre Politik.

    Dann setzt Mousseau noch eins drauf. Das Ringen um „die Kontrolle des Landwirtschaftssektors“ sei „ein ausschlaggebender Faktor im größten Ost-West-Konflikt seit dem Kalten Krieg“, erklärt er. Dass der ehemalige ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch eine stärkere Integration in den Westen ablehnte, habe in der Ukraine-Krise schließlich „eine Schlüsselrolle“ gespielt. Ähnlich argumentiert die Linksfraktion im Bundestag.

    …………………………………..

    Investoren aus Russland und Saudi-Arabien

    Doch mindestens eine laut Land Matrix ausländische Firma wird in Wahrheit von Ukrainern geführt. Es handelt sich um Kernel, eine Firma, die in der Datenbank als Investor aus Luxemburg registriert ist; doch der Unternehmenssitz befindet sich in Kiew. Kernel ist der größte Produzent von Sonnenblumenöl der Ukraine. Der Gründer und Chef des Unternehmens, der 40-jährige Andrey Verevskiy, saß für die Partei der Regionen des ehemaligen Präsidenten Janukowitsch im ukrainischen Parlament. Den Kontakt in den Westen scheut er nicht: Kernel-Aktien werden an der Stuttgarter Börse gehandelt, und im Aufsichtsrat von Kernel sitzt auch der ehemalige Cargill-Manager Ton Schurink. Dennoch bleibt Kernel eine ukrainische Firma, und die Frage, wer hier den größten Einfluss hat, lässt sich zumindest nicht eindeutig beantworten.

    Der Land Matrix zufolge ist der US-amerikanische Pensionsfonds NCH Capital der größte Investor in ukrainisches Land: 450.000 Hektar hat er gepachtet. Das bekannteste Unternehmen in der Liste dürfte der schweizerische Rohstoffkonzern GlencoreXstrata sein; er hat 80.000 Hektar unter Vertrag. Daneben gibt es aber auch Investoren aus Russland (250.000 Hektar) und Saudi-Arabien (33.000 Hektar) – und die Barnstädt e.G. aus Sachsen-Anhalt, die in der Ukraine der Land Matrix zufolge rund 8.000 Hektar Land hat. Zu ihrem Investment will sich die Genossenschaft offenbar nicht äußern; mehrere Anfragen laufen ins Leere.

    Ukrainische Agrarholdings, in denen westliches Kapital steckt, Investoren aus Russland und Saudi-Arabien und vermeintlich westliche Investoren, die in Wahrheit von Ukrainern geführt werden – offensichtlich lassen sich Ost und West in der Landwirtschaft der Ukraine nicht mehr so leicht trennen.

    Auch deshalb ist schwer zu sagen, wie sehr der Run auf die ukrainischen Ackerböden den Krieg tatsächlich befeuert. Das Assoziierungsabkommen mit der EU sieht vor, dass die Ukraine ihre Landwirtschaft weiter für ausländische Investitionen öffnen soll. Doch von der bisherigen Öffnung profitiert nicht nur der Westen. Durch eine weitere Liberalisierung könnten ebenso die großen ukrainischen oder russischen Player gewinnen.

    Exportorientierte Holdings vs. Kleinbauern

    Ost oder West? Vielleicht ist das letztlich gar nicht so wichtig. Das ist jedenfalls der Standpunkt von Christina Plank. Sie erforscht den Agrarsektor der Ukraine von der Uni Wien aus.

    https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-03/ukraine-landwirtschaft-schwarzerde-monsanto/seite-2

    9:01 [Amerika21]
    Brasilien: Zerstörung des Regenwaldes wird aus Steueroasen finanziert
    Agrarmultis erhalten aus Steueroasen überdurchschnittlich viel Kapital für Investitionen in der Amazonasregion. Brasilianische Minister profitieren privat. Für Investitionen in die Landwirtschaft im Amazonasraum haben internationale Agrarkonzerne im vergangenen Jahrzehnt rund 18,4 Milliarden US-Dollar aus Steuerparadiesen erhalten. Wie die Zeitung Folha de São Paulo berichtet, stammen die Investitionen in Viezucht, Sojaanbau und Fischfang aus Steueroasen wie den Caimaninseln, Panama oder den Bahamas. Häufig stehen damit Rodungen im Zusammenhang.

    Landraub, der neue Kolonialismus

    Sinnvolle Konzepte liegen vor

    Aus umfangreichen Untersuchungen ist bekannt, dass eine sinnvolle und zukunftsgerichtete Landwirtschaft kleinräumig, biologisch und regional sein muss, wenn sie die Weltbevölkerung auf lange Sicht ernähren soll. Im «Weltagrarbericht» wurde dies von über 500 Experten weltweit erforscht und dokumentiert. (vgl. Wege aus der Hunger­krise. Die Erkenntnisse und Folgen des Welt­agrarberichts – Vorschläge für eine Landwirtschaft von morgen. Hrsg. Zukunftsstiftung Landwirtschaft. Berlin, Dezember 2013, ISBN 978-3-00-044819-5 oder http://www.weltagrarbericht.de/)

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    Juli 28, 2023 um 10:19 pm

    BELASTUNGSPROBE Deutsche Banken schneiden bei Stresstest eher schlecht ab

    Mehrere deutsche Institute zählen zu den Schlusslichtern im europaweiten Stresstest. Zu den Gewinnern gehören hingegen die Europatöchter von zwei großen US-Instituten.

     Andreas Kröner Yasmin Osman

    28.07.2023 – 19:15 Uhr Kommentieren  Jetzt teilen

    Die Banken mussten bei dem Stresstest simulieren, welche Folgen ein Einbruch der Wirtschaft, ein Verfall von Immobilien- und Aktienpreisen sowie ein Anstieg von Zinsen und Inflation für sie hätten. Quelle: dpa
    Banken in FrankfurtDie Banken mussten bei dem Stresstest simulieren, welche Folgen ein Einbruch der Wirtschaft, ein Verfall von Immobilien- und Aktienpreisen sowie ein Anstieg von Zinsen und Inflation für sie hätten.(Foto: dpa)

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    Frankfurt Mehrere deutsche Großbanken haben bei einem europaweiten Stresstest vergleichsweise schlecht abgeschnitten: Die DZ Bank sowie die Landesbanken Helaba und NordLB zählten zu den schwächsten fünf Instituten. Die Deutsche Bank lag als achtschlechtestes Institut nur knapp etwas weiter vorn. Das geht aus den Zahlen hervor, die die EU-Bankenbehörde Eba und die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitagabend vorlegten. Die Kapitalquoten der Banken lagen im härtesten Stressszenario zwischen sieben und acht Prozent.

    Dennoch zeigen die Ergebnisse aus Sicht der Finanzaufsicht, dass die meisten europäischen Großbanken für einen harten Wirtschaftsabschwung gerüstet sind. „Wir sind insgesamt zufrieden mit den Ergebnissen des Stresstests“, sagte Eba-Direktor Jacob Gyntelberg dem Handelsblatt. Die europäischen Banken seien mit einer höheren Kapitalquote, einer höheren Qualität im Kreditbuch und einer besseren Ertragslage in den Stresstest gestartet. „Das hat sich ausgezahlt.“

    Es gebe jedoch auch eine Handvoll Banken, deren Ergebnis nicht zufriedenstellend sei. „Harte Kernkapitalquoten von sechs bis acht Prozent sind für Banken kritisch.“ Für diese Institute könnte das Ergebnis nicht nur aufsichtsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, sondern auch negative Marktreaktionen auslösen.

    Die Banken mussten bei dem Stresstest simulieren, welche Folgen ein Einbruch der Wirtschaft, ein Verfall von Immobilien- und Aktienpreisen sowie ein Anstieg von Zinsen und Inflation für sie hätten. Bis Ende 2023 würden auf die Geldhäuser dadurch Verluste von 496 Milliarden Euro zukommen.

    THEMEN DES ARTIKELS


    Commerzbank 

    Banken in Deutschland 

    Banken-Stresstest 

    Deutsche Bank 

    EZB 

    Europäische Union 

    Goldman Sachs 

    BaFin 

    Bundesbank 

    JP Morgan Chase 

    Postbank 

    Bei den 70 Instituten, die von der Eba untersucht wurden, sank die harte Kernkapitalquote im Krisenszenario im Durchschnitt um 4,59 Prozentpunkte auf 10,4 Prozent. Damit schnitten die Banken minimal besser ab als bei der letzten Belastungsprobe 2021, obwohl der Test diesmal härter war.

    Wie haben sich Deutsche Bank und Commerzbank geschlagen?

    Die Deutsche Bank büßte beim Härtetest deutlich ein: Ihre harte Kernkapitalquote schrumpfte um 5,3 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent. Gegenüber dem vorangegangenen Stresstest war das allerdings eine Verbesserung: Vor zwei Jahren schrumpfte ihre Kapitalquote noch um 6,1 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent. Das Institut führt das auf seine verbesserte Profitabilität und den höheren Eigenkapitalbestand zurück. Der Stresstest zeige „die verbesserte Widerstandsfähigkeit“ des Instituts, sagte Finanzvorstand James von Moltke.

    Bei der Commerzbank sank die harte Kernkapitalquote im Stressszenario um 460 Basispunkte auf 9,5 Prozent. Beim letzten Stresstest 2021 war die Quote noch etwas stärker von 13,2 auf 8,2 Prozent zurückgegangen.

    Hauptgrund für das bessere Abschneiden der Commerzbank in diesem Jahr seien die höheren Gewinne, sagte Risikovorstand Marcus Chromik. „Wir haben mit unserer ,Strategie 2024‘ die Profitabilität der Bank nachhaltig gestärkt und sie damit noch widerstandsfähiger gemacht.“ Die Commerzbank startete in den aktuellen Stresstest mit einem Gewinn von 1,4 Milliarden Euro aus dem Jahr 2022. Vor drei Jahren waren es lediglich 644 Millionen Euro.

    Wie haben die anderen deutschen Institute abgeschnitten?

    Am schwächsten unter den deutschen Banken schnitt die DZ Bank ab. Ihre Kapitalquote sank im Stressszenario um 652 Basispunkte auf 7,0 Prozent. Nach Angaben des genossenschaftlichen Spitzeninstituts ist dies maßgeblich auf einen Bilanzierungseffekt zurückzuführen, von dem die Bank wegen ihrer Versicherungstochter R+V besonders stark betroffen ist. Insgesamt habe sich die DZ Bank „im Stresstest als robust kapitalisiert“ erwiesen.

    Den vorletzten Platz in Deutschland teilen sich die Helaba und die NordLB mit einer Kapitalquote im Stressszenario von jeweils 7,6 Prozent. Bei der größten Landesbank LBBW belief sich die Quote auf 8,8 Prozent, bei der BayernLB auf 9,5 Prozent.

    Die Europatochter von JP Morgan, die im vergangenen Jahr zur fünftgrößten Bank in Deutschland aufgestiegen ist, kommt auf vergleichsweise komfortable 13,9 Prozent. Spitzenreiter in der Bundesrepublik ist die Europatochter von Goldman Sachs mit 24,5 Prozent. Platz zwei belegt die Volkswagenbank mit 14,7 Prozent.

    Warum haben die deutschen Banken vergleichsweise schlecht abgeschnitten?

    „Geografisch sieht man Unterschiede zwischen Ländern, in denen eine feste Zinsbindung üblich ist, wie etwa Deutschland und Frankreich, und Ländern, in denen Kredite überwiegend variabel verzinst werden“, sagt Eba-Experte Gyntelberg. Banken in Ländern mit variablen Zinsen profitieren schneller von Zinserhöhungen, weil sich die Kreditkonditionen automatisch anpassen. In Deutschland sind jedoch fest verzinste Darlehen üblich. „Das bremst bei steigenden Zinsen die Erträge“, betont Gyntelberg.

    Andererseits seien auch die Risikokosten deutscher Banken geringer. „Variable Zinsen können unter Umständen zu höheren Kreditausfällen führen, wenn sich Kunden die steigende Zinslast nicht mehr leisten können.“

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    Unter dem Strich zahlten sich diese Vorteile für die Banken nicht aus. Spanische Institute, die viele variable Kredite vergeben, schlugen sich im Stresstest im Durchschnitt besser. Es gab aber auch in anderen Ländern Banken, die durch die Szenarien erheblich unter Druck gerieten. Bei der französischen Postbank radierte der Stresstest das gesamte Eigenkapital aus. Und die Europatochter der britischen Barclays Bank schnitt mit einer Kapitalquote von 6,8 Prozent noch schwächer als die DZ Bank ab.

    Welche Folgen hat ein schlechtes Stresstest-Resultat?

    Mit dem Stresstest will die Finanzaufsicht überprüfen, wie gut Geldhäuser für wirtschaftliche Schocks gerüstet sind. Die Banken können dabei zwar nicht durchfallen. Die Aufsichtsbehörden lassen die Ergebnisse aber in die jährliche Bewertung der Banken einfließen. Neben dem gesetzlichen Minimum legt die Bankenaufsicht für jede Bank individuell sowohl einen verpflichtenden Kapitalpuffer fest als auch eine individuelle Empfehlung. Das Stresstest-Ergebnis beeinflusst die Höhe dieser individuellen Kapital-Empfehlung. Die Empfehlung ist zwar keine harte Pflicht, aber die Aufsicht drängt Banken dazu, auch diese Wunsch-Kapitalquote zu erfüllen.

    Die Kapitalanforderungen an Banken unterteilen sich in zwei Stufen: Es gibt eine lebenswichtige Untergrenze, die aus dem Pflicht-Minimum sowie dem individuellen Pflicht-Kapitalzuschlag besteht. Fällt eine Bank unter diese Schwelle, schreitet die Aufsicht ein und ordnet Notfallpläne an. Darüber hinaus gibt es eine weichere Anforderung, bei der eine Bank zwar nicht mehr ohne Einschränkungen Dividenden und Boni zahlen darf, die aber noch keine strengen aufsichtlichen Maßnahmen nach sich zieht.

    Von den 98 Banken, die die EZB überprüfte, hätten 53 Institute so viel Kapital verloren, dass die EZB ihnen nicht mehr uneingeschränkt Dividenden- oder Bonuszahlungen erlaubt hätte. Weitere neun Institute hätten sogar nicht einmal mehr die Anforderungen erfüllt, zu denen sie gesetzlich verpflichtet sind.

    Wie verlief der Stresstest?

    Beim ersten Stresstest von EZB und Eba im Jahr 2014 war die Aufregung in der Finanzbranche groß. Monatelang wurde hitzig über das Vorgehen und die Ergebnisse diskutiert. Seitdem hat es immer wieder Stresstests gegeben – und Finanzaufsicht und Banken sind professioneller und routinierter geworden.

    Die meisten Investoren betrachten die Ergebnisse inzwischen auch relativ entspannt, zumal es dabei in den vergangenen Jahren keine großen Überraschungen mehr gab. „Der Stresstest wird immer mehr zu einem Non-Event – für uns genauso wie für den Markt“, sagt ein hochrangiger Banker. Nichtsdestotrotz sei die Übung gut, weil sei bei allen Beteiligten die Sinne dafür schärfe, welche Risiken auf die Banken zukommen könnten.

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    Was hält die Finanzaufsicht von den Ergebnissen der deutschen Banken?

    Die deutsche Finanzaufsicht äußerte sich zufrieden zum Abschneiden der deutschen Geldhäuser. „Die Ergebnisse des Stresstests zeigen, dass deutsche Banken auch im Falle eines sehr harten wirtschaftlichen Abschwungs stabil wären“, sagte Raimund Röseler, der oberste Bankenaufseher der Finanzaufsicht Bafin.

    Auch Bundesbank-Vorständin Claudia Buch wertet die Ergebnisse angesichts der großen makroökonomischen Unsicherheiten als „positive Botschaft“. Wegen ihrer guten Kapitalisierung könnten die deutschen Institute auch die Verluste in einem negativen Szenario verkraften. „Die Aufsicht muss aber weiter sehr wachsam bleiben“, mahnte Buch.

    Wer und was wurde beim Stresstest getestet?

    Im Stressszenario wurde untersucht, welche Folgen eine Verschärfung von geopolitischen Konflikten und ein Wiederaufflammen der Coronapandemie hätten. Dabei wurde unterstellt, dass das Bruttoinlandsprodukt in der EU von 2023 bis Ende 2025 um sechs Prozent sinkt. Die Annahmen waren damit so hart wie nie zuvor bei einem Stresstest.

    An der Übung nahmen dieses Jahr 70 Institute teil. Darunter waren Banken aus 15 EU-Staaten sowie das größte norwegische Finanzinstitut DNB. Die Banken stehen laut Eba für 75 Prozent des Bankenmarktes in der EU und in Norwegen. 57 der 70 Institute im Eba-Stresstest sind Banken aus dem Euro-Raum, die von der EZB beaufsichtigt werden. Parallel dazu unterzog die EZB 41 weitere Banken einem Stresstest.

    Mehr: JP-Morgan-Chef Jamie Dimon: „Deutschland hat die Kurve gekriegt“

    https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/belastungsprobe-deutsche-banken-schneiden-bei-stresstest-eher-schlecht-ab/29285450.html

  5. agronkrasniqi
    Februar 1, 2024 um 4:37 pm

    Agrar Mafia pure mit der korrupten EU Commision

    Das Schweizer Transatlantik-Netzwerk

    Wie sind Schweizer Medien in transatlantische Netzwerke eingebunden? Welche Personen, Organisationen und Konferenzen sind von Bedeutung? Unsere Infografik gibt Auskunft.

    Schweizer Medien: Das Transatlantik-Netzwerk ()

    Quellen zur Infografik

    1. Jahresberichte der Atlantik-Brücke seit 2006
    2. Teilnehmerlisten der Bilderberg-Konferenzen von 1954–2014 sowie seit 2015
    3. Kooperationen von Tages-Anzeiger/Süddeutsche, Ringier/Axel Springer, Watson/ZEIT Online
    4. Wikipedia-Artikel zur Bilderberg-Konferenz, der Atlantik-Brücke , dem Council on Foreign Relations, dem National Security Council und dem Project for the New American Century
    5. Dr. Uwe Krüger (2013): Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse. Herbert von Halem Verlag, Köln.

    Hinweis zur Interpretation

    Die Infografik stellt weder ein »Organigramm« noch eine »Konspiration« dar, sondern ein öffentlich dokumentiertes, politisch-publizistisches Netzwerk. Die oberste Ebene (CFR, NSC, NATO) definiert die transatlantische Geostrategie, die von den aufgeführten Medien im Allgemeinen abgebildet wird.

    Medienforscher Noam Chomsky erklärte dies in einem Aufsatz von 1997 wie folgt: »Der entscheidende Punkt ist: Diese Journalisten wären nicht dort, wenn sie nicht schon lange bewiesen hätten, dass ihnen niemand sagen muss, was sie zu schreiben haben – da sie ohnehin das “Richtige” schreiben werden. () Mit anderen Worten: Diese Journalisten durchliefen einen Sozialisierungsprozess.« Zusätzliche Informationen

    • Die Schweiz ging mit der NATO 1996 eine Partnerschaft ein, die sog. »Partnership for Peace«; seit 2018 wird auch der Schweizer Nachrichtendienst (NDB) von einem NATO-nahen General geführt.
    • Die Schweizer Nachrichtenagentur SDA gab ihren deutschsprachigen Auslandsdienst Anfang 2020 komplett an die deutsche Agentur DPA ab, die ihrerseits mit der amerikanischen AP kooperiert.
    • Laut einer Oxford-Studie von 2016 hat die Schweiz einen der am stärksten konzentrierten Medienmärkte der Welt. Eine aktualisierte Übersicht zu diesem Thema findet sich hier.
    • Der CEO der NZZ-Mediengruppe, Felix R. Graf, sowie der frühere SRG-General­direktor, Roger de Weck, sind beide »Young Global Leader« des Davoser Welt­wirt­schafts­forums (WEF).
    • SRF-Moderator Arthur Honegger (10vor10) sowie die NZZ-Korrrespondenten Niklaus Nuspliger und Marie-Astrid Langer sind »Young Leader« der Ameri­can Swiss Foun­da­tion.
    • Das Online-Magazin “Republik” und die “WOZ” sind ebenfalls transatlantisch ausgerichtet.
    • Die Besitzer der führenden Schweizer Medienverlage sind zumeist Milliardäre.

    Weitere Themen

    Siehe auch

    die Agrar Mafia bringt gefälschte Waren ins Land, in die EU macht enorme Profite: Zoll wird nie gezahlt, noch die Produktion überwacht

    Die EU löst sich auf. Großer Krieg gegen den Green Deal 1.2.2024

    …………………..

    Ironischerweise beklagen die französischen Landwirte jetzt genau das, was die rumänischen Landwirte seit Jahren erleben. Die multinationalen Konzerne, denen die großen Handelsketten gehören, machen die Gesetze und die größten Profite in der Lebensmittelkette, während sie die Erzeuger in die Enge treiben. Dieselben multinationalen Konzerne verweigern ihnen die konforme Ware, um dann mit höheren Gewinnen Waren aus der Ukraine, Polen, Spanien, Portugal oder lateinamerikanischen Ländern zu niedrigeren Preisen zu verkaufen.

    Deshalb richtet sich der Zorn der Franzosen gegen die Supermärkte, in die sie eingedrungen sind und die Regale mit ausländischen Produkten leer geräumt haben. Ein weiterer Punkt, der die französischen Landwirte in den Supermärkten und auf den Lastwagen, die die Kaufhäuser beliefern, schockiert hat, ist der Stempel der französischen Herkunft auf Produkten, die in der Europäischen Gemeinschaft oder in der Ukraine hergestellt wurden. In Rumänien ist dieses Phänomen seit Langem weitverbreitet, sodass, wenn man nicht direkt beim Hersteller kauft, die Waren nur auf dem Etikett als in Rumänien hergestellt gekennzeichnet sind. Wie ist das möglich? Ganz einfach. Die Kontrollbehörden in Rumänien und in allen EU-Ländern machen ihre Arbeit nicht und werden zu Komplizen der großen Einzelhändler.

    Sie haben Angst, ihr Land zu verlieren.

    Das Experiment der multinationalen Konzerne wurde zuerst in Rumänien durchgeführt, wo die Behörden und Regierungen unkompliziert zu bestechen waren. Zuerst wurde ein Gesetz verabschiedet, das es Ausländern einfach machte, rumänisches Land zu kaufen.
    …………………
    Hinzu komme das bevorstehende Mercosur-Abkommen, das zu einer Überschwemmung des europäischen Marktes mit Produkten aus lateinamerikanischen Ländern, gesundheitsschädlichen Pestiziden und genetisch veränderten Organismen führen werde.

    https://uncutnews.ch/die-eu-loest-si…en-green-deal/

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