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Greenspan – US-Bankensystem ist voller Betrug

Dienstag, 9. November 2010 , von Freeman um 20:30

Hier haben wir eine Aussage vom ehemaligen Chef der Fed, Alan Greenspan, die ist der Hammer! Er sagt, das US-Bankensystem ist voller Betrug, wärend sein Nachfolger Ben Bernanke ganz nervös neben ihm sitzt und sich diese Wahrheit anhören muss. Jetzt haben wir es direkt aus dem Mund des „Chefs“ persönlich.

Er äusserte sich anlässlich der Feier auf Jekyll Island am vergangenen Wochenende und sie waren unter sich, deshalb möglichweise diese Offenheit. Das Publikum draussen sollte das sicher nicht hören.

Alan Greenspan machte ein erstaunliches Eingeständnis. Viele der Handlungen die zur Finanzkrise führten waren illegal, kriminell und bedeuten eindeutig Betrug. Warum war Bernanke so nervös auf seinem Stuhl? Weil diese Aussage bestätigt was wir schon lange sagen, Bernanke hat die Leute mit Rettungsgeldern überschüttet und belohnt, die genau diesen Betrug verbrochen haben. Statt sie zu retten hätten sie ins Gefängnis gehört. Wie viele Banker sitzen im Knast? Keiner! Und der amerikanische und europäische Steuerzahler muss dafür mit Billionen bluten.

Greenspan sagte:

„Wir benötigen viel schärfere Gesetze gegen den Betrug. Es wurden Sachen gemacht die waren sicher illegal und in manchen Fällen ganz klar kriminell. Betrug ist eine Tatsache. Betrug schafft grosse Instabilität in den kompetitiven Märkten. Wenn man seinen Gegenpartnern nicht vertrauen kann funktioniert es nicht. Und in der Tat sahen wir es hat es nicht.“

Nur Greenspan muss hier nicht den Scheinheiligen spielen, er ist der Hauptschuldige für die Finanzkrise, in dem er die treibende Kraft bei der Aufhebung des Glass-Steagall Act 1999 war und die Politik des billigen Geldes fuhr, welche die Hypothekenblase und das Betrugssystem erst ermöglichte. Die gehören alle zusammen hinter Gitter.

Lassen wir mal beiseite, dass das ganze Finanz- und Geldsystem vom Grund her ein staatlich legalisierter Betrug ist, so lange die Bankster nicht für ihre Verbrechen zur Verantwortung gezogen und immer „gerettet“ werden, wird es weiter kriminelle Handlungen und die Ausplünderung der Gesellschaft geben. Wieso sollen sie sich ändern? Sie können stehlen so viel sie wollen und es passiert ihnen ja nichts. Von der Politik werden sie noch fürstlich belohnt … und umgekehrt.

Das Motto lautet: „too big to fail“ und „too big to jail!“

Wenn wir wirklich im Kapitalismus leben würden, dann würden Banken die so betrügerisch gehandelt haben und pleite sind sterben und die Bankbosse müssten den Preis dafür zahlen und vor Gericht stehen. Den Verlust müssten die Aktionäre alleine tragen und nicht die Steuerzahler. So aber leben wir in einer Konzerndiktatur, wo die Gewinne privatisiert und die Verluste sozialisiert werden. Per Definition ist das Faschismus.

Verwandter Artikel:
Stopbanque-Aktion in ganz Europa

Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Greenspan – US-Bankensystem ist voller Betrug http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/11/greenspan-us-bankensystem-ist-voller.html#ixzz155nZdAq6

Kommentar: Da muss man sich fragen, warum Profi Betrüger, wie Ackermann, diverse Politiker wie Jörg Assmussen, heute noch frei herum laufen.

Greenspan – Die EU ist zum Scheitern verurteilt

von Freeman am , unter , , | Kommentare (11)
Der ehemalige Chef der Federal Reserve Bank (Fed), Alan Greenspan, hat in einem Interview mit CNBC gesagt, die Europäische Union wird auseinanderfallen, weil die Differenzen zwischen Norden und Süden zu gross sind. Sie sei zum Scheitern verurteilt.“Am Anfang, als der Euro 1999 eingeführt wurde, gab es die Erwartung, dass die südlichen Länder der Eurozone sich so verhalten…
  1. wartimes
    November 26, 2010 um 8:56 am

    Prof Michael Hudson über Währungskrieg, Hot Money, Wechselkurse:

    Die USA wollen, daß sich China gefallen läßt, was sich Japan hat
    gefallen lassen. Und die haben nun 20 Jahre Deflation und Stagnation,
    „economic suicide“.

  2. November 26, 2010 um 6:07 pm

    Mit TV Video

    Sie sollen Teil eines geheimen Netzwerkes gewesen sein, mit ihren Berichten sollen Journalisten gezielt Aktienkurse manipuliert haben. Kühl und berechnend gingen sie vor, zulasten der Leser, wie nun veröffentlichte E-Mails zeigen: „Unsere Leser sind gar nicht in der Lage, Geld zu verdienen….“ – „…Von 10 Empfehlungen haben sich 9 nach hinten entwickelt…“ – „…Diese Liste lässt sich unendlich fortsetzen, es war alles der schnelle Deal!“

    Roland Tichy, Chefredakteur der Wirtschaftswoche, meint: „Das Interesse ist nicht, den Leser reich zu machen, sondern der Leser wird nur hineingejagt in ein Geschäft, an dem er nur verlieren kann. Der Einzige, der dann daran verdient, ist dann derjenige, der diese Idee ausgesprochen und formuliert hat.“
    Christoph Pauly, Redakteur des Spiegels sagt: „Man betrachtet die Leser sehr, sehr zynisch, als pure Opfer für Machenschaften, die im Hintergrund ablaufen.“

    Jetzt aber ist die Justiz den möglichen Machenschaften auf der Spur. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt wegen Marktmanipulation und Insiderhandels gegen 31 Beschuldigte. Die meisten davon sind Börsenbriefschreiber und Journalisten. Es soll um Millionengeschäfte gehen. Mutmaßlicher Drahtzieher des Münchner Netzwerkes: der ehemalige Aktionärsschützer Tobias Bosler. In E-Mails schärft er der Truppe ein: „Ziel ist eine kontinuierliche Berichterstattung zu dieser Traumaktie aufzubauen. (…) Denkt dran: Das Teil kann locker über 10 US-Dollar gehen, wir müssen da alle nur an einem Strang ziehen.“ (Quelle: Der Spiegel)
    Aktienempfehlungen

    Es geht um Aktien wie die von Petrohunter Energy. Die zweifelhafte Erfolgsstory: Quasi über Nacht soll die Firma vom Mineralwasserlieferanten für Büros zum aussichtsreichen Öl- und Gasförderer geworden sein. Ein bis dahin unbekanntes Unternehmen, das nun ganz groß rausgebracht werden soll. Mit Hilfe der Medien. Der freie Wirtschaftsjournalist Manfred Gburek erklärt: „Und dann muss es natürlich noch ein paar Börsenbriefe, Zeitschriften und andere geben, die oben sagen, also Kinders, das ist eine ganz, ganz heiße Aktie, kauft, kauft, kauft, während die Insider verkaufen. So geht das Spiel ab.“

    War es auch hier so? Auffällig viele Börsenbriefe bejubeln die Aktie, die sei wie ein „6er im Lotto“ (Small Cap Scout ) und sie empfehlen: „Kaufen“ (International Stock Picker). Und sogar beim Münchner Anlegermagazin Focus Money war Petrohunter ein heißer Tipp: Die Aktie der „Hotstock“ der Woche. Dort beschwört ein Focus-Money-Journalist das „neue Gasfieber“ (8.2.2006). Die Aktie ist für Insider aus dem Netzwerk, die schon vor den Jubelberichten investiert haben und rechtzeitig wieder ausstiegen, ein Riesengeschäft. Direkt nach dem Börsengang stürzte die Aktie ab, ist schließlich nur noch Cent-Beträge wert. Nach diesem Muster soll das Netzwerk Aktienkurse von rund 20 Unternehmen manipuliert haben.

    Pauly: „Das war natürlich schon ein schwerer Schock eigentlich für mich als Wirtschaftsjournalist, weil diese Börsenbriefe, da hat man immer so ein bisschen einen Verdacht, das kann eigentlich nicht mit rechten Dingen zugehen. Allerdings bei einem Geldanlagemagazin, was doch ein gewisses Renommee hat, hätte ich nicht gedacht, dass es so einfach möglich ist.“
    Focus-Journalisten im Zwielicht

    War es so einfach möglich? Die Focus-Gruppe hat sich unter Chefredakteur Helmut Markwort mit ganz anderen Ansprüchen präsentiert. Im Focus-Werbespot sagt Markwort: „Fakten, Fakten, Fakten und an die Leser denken“. Doch ob auch bei den Anlegertipps immer an die Leser gedacht wurde? Zweifelhaft. Schon im Jahr 2000 gerieten einzelne Focus-Journalisten „ins Zwielicht“. Unter der Überschrift „Aktien, Aktien, Aktien“ (Der Spiegel, Nr. 23, 2000) enthüllte der Spiegel merkwürdige Praktiken rund um einen ehemaligen Focus-Geldanlage-Redakteur. Er soll wiederholt Aktien im Focus euphorisch bejubelt haben, an denen er selbst durch seine Firmen beteiligt war. Der Anlage-Redakteur bestritt damals einen Interessenkonflikt.

    Pauly: „Er hat nur immer betont, dass das natürlich völlig unabhängig voneinander ist, das was er in Focus schreibt und was seine eigenen Anlagen angeht. Nur es gab halt eine sehr starke Koinzidenz von den Aktientipps in Focus und von den eigenen Anlagen. Er ist zu einem vielfachen Millionär geworden.“
    Zockermentalität
    …..

    http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/aktien101.html

  3. November 26, 2010 um 6:11 pm

    Einen erstaunlichen Satz sagte am letzen Wochenende der ehemalige Notenbankchef Alain Greenspan: „Das US-Bankensystem ist voller Betrug, und wir benötigen viel schärfere Gesetze gegen den Betrug. Es wurden Sachen gemacht, die waren sicher illegal und in manchen Fällen ganz kriminell. Betrug ist eine Tatsache. Betrug schafft große Instabilität in den kompetitiven Märkten.“

    Der US-Kongressabgeordnete Ron Paul sagte schon vor Jahren über die FED: „Die Federal-Reserve-Bank unterstützt die Willkür der Regierung, ist außerdem illegal und moralisch verwerflich. Einzelpersonen ist das Geldfälschen verboten. Warum erlauben wir einer Bank, insgeheim Falschgeld zu produzieren? Es gibt viele Gründe, eine Zentralbank abzuschaffen, die uns so viel Schaden zufügt.“

    http://www.goldseitenblog.com/heiko_schrang/index.php/Bankenkrise-Schrang/die-jahrhundertluege-die-nur-insider-ken

  4. nena
    Dezember 9, 2010 um 5:09 pm

    Der Super Betrug der US Banken

  5. berti
    Dezember 24, 2010 um 12:40 pm

    Prosecuting Wall Street Fraud: The US Economy is A Giant Ponzi Scheme

    by Washington’s Blog

    http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=22395

  6. Januar 15, 2011 um 1:37 pm

    Chinas Dagong downgraded die USA weiter
    Freitag, 14. Januar 2011 , von Freeman um 12:05

    Die chinesische Regierung macht sich Sorgen um die Sicherheit ihrer Dollar-Bestände, die ständig an Wert verlieren und sie hat deshalb der Gesundheitsbehörde des Landes den Auftrag gegeben, Fed-Chef Ben Shalom Bernanke einer Bewertung seines geistigen Zustandes zu unterziehen, genau wie man es bei einer Kredit- würdigkeitsprüfung macht. Was dabei herauskam bestätigt die schon lange gehegte Befürchtungen, Bernanke wurde auf die geistige Stufe „nicht messbar“ downgraded, was völlig debil und unzurechnungsfähig bedeutet.

    Die Führung Chinas ist zu diesem notwendig Schritt gekommen, da Bernanke völlig irrationale Entscheidungen trifft und alles macht, damit der US-Dollar ständig an Wert verliert. Die Weiterführung des „quantitive easing“ in eine zweite Runde, QE2 genannt, mit dem 600 Milliarden Dollar nochmals in die Märkte gepumpt wird, lässt schon an der Zurechnungsfähigkeit von Ben zweifeln. Das Resultat der Bewertung ist nun präsentiert worden und es ist niederschmetternd. Ben Bernanke wird mit dem tiefst möglichen Wert nach der Kreditwürdigkeitsskala eingestuft, also „XXX“ oder wie man auf Deutsch sagt, „ein Satz mit X, da war wohl nix.“

    Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Chinas Dagong downgraded die USA weiter http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/01/chinas-dagong-downgraded-die-usa-weiter.html#ixzz1B6tpRQlT

  7. edi
    April 2, 2011 um 4:46 pm

    Wall Street Financial Dogma: Alan Greenspan’s „Old Time Religion“

    by Prof. Michael Hudson

    Global Research, March 31, 2011

    Mr. Greenspan takes it all back. His Old Time Religion was right after all.

    It all seems so long ago! On October 23, 2008, Alan Greenspan choked up a mea culpa for his deregulatory policy as Federal Reserve Chairman. “Those of us who have looked to the self-interest of lending institutions to protect shareholders’ equity, myself included, are in a state of shocked disbelief,” he told the House Committee on Oversight and Government Reform. “The whole intellectual edifice, however, collapsed in the summer of last year.”

    For a moment he seemed to be rethinking his lifelong assumption that the financial sector would seek to protect its reputation by behaving so honestly that its customers would gain from dealing with it. “I had been going for 40 years with considerable evidence that it was working exceptionally well” – the idea that regulation was not needed because bankers would seek to protect their reputations and their “counter-parties” would look to their own interest.

    “Were you wrong?” Congressman Henry Waxman prompted him to elaborate.

    “Partially,” the Maestro replied. “I made a mistake in presuming that the self-interest of organizations, specifically banks, is such that they were best capable of protecting shareholders and equity in the firms.” The fact that they simply sought predatory gains for themselves – in the form of losses for their customers and clients (and it turns out, taxpayers” was “a flaw in the model that I perceived is the critical functioning structure that defines how the world works.”

    But the past two or three years evidently have given Mr. Greenspan enough time for a re-think. In Wednesday’s Financial Times (March 30, 2011) he returns to his old job proselytizing for deregulation. His op-ed, “Dodd-Frank fails to meet test of our times,” is a mea culpa to his co-religionists for his apostate 2008 mea culpa. “The US regulatory agencies will in the coming months be bedevilled by unanticipated adverse outcomes,” he warns, “as they translate the Dodd-Frank Act’s broad set of principles into a couple of hundred detailed regulations.” The Act “may create … regulatory-induced market distortion,” because neither lawmakers nor “most regulators” understand how “complex” the financial system is.
    ……….

    http://globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=24071

  8. nero
    Juni 1, 2011 um 2:53 pm

    Im Würgegriff der Mafia aus Finanzwelt und Politik

    Die Finanzkrise war kein Unfall. Europas oberster Korruptionsbekämpfer spricht von einem Milieu, in dem Bereicherung Ziel des Handelns ist. Und die Politik macht mit.

    Welt Online: Herr Hetzer, warum nehmen Sie, der Sie im Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung für den Kampf gegen Korruption zuständig sind, sich der Finanzkrise an?

    Der Ausverkauf der US-Immobilien

    Foto: Google Maps 2007 platzt die Immobilienblase in den USA. Bis heute droht Tausenden Amerikanern die Zwangsversteigerung ihrer Eigenheime.

    Wolfgang Hetzer: Als Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou in Deutschland war, sagte er, sein Land sei auch deshalb in diese schwierige Lage gekommen, weil Korruption in Griechenland weit verbreitet sei. Dennoch steht mein Buch „Finanzmafia“ in keinem Zusammenhang mit meiner dienstlichen Tätigkeit. Ich äußere hier nur persönliche Auffassungen und verpflichte die Europäische Kommission in keiner Weise.

    Welt Online: Sie haben einmal gesagt, die internationale Finanzkrise sei kein Unglück. Was ist sie dann?

    Anti-Korruptionskämpfer: Wolfgang Hetzer
    Foto: picture alliance / ZB/dpa-Zentralbild Anti-Korruptionskämpfer: Wolfgang Hetzer

    Hetzer: Diese Krise ist jedenfalls keine Naturkatastrophe. Sie ist kein Gottesurteil. Sie ist keine satanische Verfluchung, sondern hat ihre Wurzeln in menschlichem Handeln und in menschlichen Unterlassungen. Zu diesem Handeln gehört etwa, vereinfacht ausgedrückt, die Freigabe von Wetten mit hochspekulativen Finanzprodukten wie Derivaten. Und zu den Unterlassungen gehören neben vielen anderen Dingen, die fehlerhafte Aufsicht bzw. die Unterlassung eine wirksame Aufsichtsstruktur zu etablieren.

    Welt Online: Wen genau klagen Sie an?

    Hetzer: Da sind die Täter in der Finanzindustrie, die diese Wetten abschließen. Und da sind ihre Helfer in der Politik, die ihnen diese Wetten ermöglichten und nichts unternehmen, um die Investmentbanker in die Schranken zu weisen. Die Liste der Verfehlungen der Politik ist lang.

    Welt Online: Nennen Sie mal einige.

    Hetzer: Die Politik hat zugelassen, dass Finanzunternehmen nicht alle ihre Geschäfte in der Bilanz aufführen, sondern verheimlichen. Sie hat zugelassen, dass Banken ihre Risiken nicht mit ausreichend Eigenkapital unterfüttern mussten. Sie hat den Eigenhandel der Finanzinstitutionen mit Finanzprodukten nicht so eingeschränkt, wie es erforderlich gewesen wäre. Sie hat zugelassen, dass Kreditrisiken bis zu 100 Prozent weitergegeben wurden. Und oft genug überlässt sie die Gesetzesarbeit gleich den Finanzinstitutionen.
    Welt Online: Sie meinen, die Politiker holen dort Rat ein?

    Hetzer: Viel mehr. Denken Sie an das Investmentmodernisierungsgesetz, das Finanzmarktstabilisierungsgesetz oder das dazugehörige Ergänzungsgesetz. Die entstanden aus einer besonders pikanten Form von Privatisierung. Weil offenbar nicht mehr die notwendige Kompetenz in der Ministerialbürokratie vorhanden ist, ließ die Regierung diese Gesetzgebung von den Anwälten der Finanzindustrie betreiben. Das heißt, die Politik gibt ihr wichtigstes Kerngeschäft auf, nämlich die sachverständige Gesetzgebung. Und dafür muss der Steuerzahler auch noch bezahlen.

    Welt Online: Ist die Politik möglicherweise der willfährige Helfer der Spekulanten?

    Hetzer: Schlimmer noch. Die Politik hat sich von der Finanzwirtschaft am Nasenring über die Weltbühne ziehen lassen. Die Finanzwirtschaft hat ihre Interessen in Milliarden-Höhe bei der Politik durchgesetzt. Zu diesem Ergebnis kam die vom US-Kongress eingesetzte Kommission zur Aufklärung der Umstände, die zur Finanzkrise geführt haben.

    ………….
    ………………
    http://www.welt.de/finanzen/article13407540/Im-Wuergegriff-der-Mafia-aus-Finanzwelt-und-Politik.html

  9. kristaq
    Juni 18, 2011 um 7:26 pm

    und ackermann und die peinlichen Politiker wieder mal, wie Monitor enthüllt

    http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0616/Griechenland.php5

  10. kristaq
    Juni 19, 2011 um 7:43 am

    Greenspan über die FED, die über dem Gesetz steht

  11. navy
    August 24, 2015 um 3:55 am

    Finanzindustrie – Organisierte Kriminalität?

    Wolfgang Hetzer: Ein Beitrag von Wolfgang Hetzer aus der Dreimonatszeitschrift BIG Business Crime, Ausgabe 04/2013

    Ein Blog-Beitrag von Freitag-Community-Mitglied BIG Business Crime

    I. Einleitung

    Die amtliche Weisheit ist seit Mai 1990 unverändert. Seit dieser Zeit bildet die von der „AG Justiz/Polizei“ verabschiedete Arbeitsdefinition die Grundlage für die Erhebung der relevanten Daten für das vom Bundeskriminalamt jährlich veröffentlichte „Bundeslagebild OK“. Im veröffentlichten Teil dieses Lagebildes sind vornehmlich statistische Angaben über Verdachtsgründe für ein kriminelles Geschehen zu finden, das aus behördlicher Sicht bestimmte Kriterien erfüllt:

    „Organisierte Kriminalität ist die von Gewinn- oder Machtstreben bestimmte planmäßige Begehung von Straftaten, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit von erheblicher Bedeutung sind, wenn mehr als zwei Beteiligte auf längere oder unbestimmte Dauer arbeitsteilig

    a) unter Verwendung gewerblicher oder geschäftsähnlicher Strukturen,
    b) unter Anwendung von Gewalt oder anderer zur Einschüchterung geeigneter Mittel oder
    c) unter Einflussnahme auf Politik, Medien, öffentliche Verwaltung, Justiz oder Wirtschaft

    zusammenwirken.“

    Für die Qualifizierung mutmaßlich kriminellen Verhaltens als Organisierte Kriminalität (OK) müssen alle generellen und zusätzlich mindestens eines der speziellen Merkmale der Alternativen a) bis c) der OK-Definition vorliegen. Im Jahr 2011 wiesen von 589 Verfahren (2010: 606 Verfahren) insgesamt 541 Verfahren gewerbliche oder geschäftsähnliche Strukturen auf. Insgesamt ging die Zahl der Ermittlungsverfahren von 2010 auf 2011 um 2,8 % zurück. In 270 Verfahren kam es zur Anwendung von Gewalt oder anderer zur Einschüchterung geeigneter Mittel. Eine Einflussnahme auf Politik, öffentliche Verwaltung, Justiz oder Wirtschaft wurde in 165 Verfahren festgestellt. Im Jahre 2010 konnten 288 Ermittlungsverfahren abgeschlossen werden Die Polizei ermittelte 2011 gegen 8.413 Tatverdächtige (2010: 9.632 Tatverdächtige). Der Anteil deutscher Staatsangehöriger betrug 38,4 % (2010: 36,5 %). Die Schadenshöhe belief sich auf 884 Mio. Euro (2010: 1,65 Mrd. Euro). Als „kriminelle Erträge“ wurden 347 Mio. Euro festgestellt. Bis zum Jahre 2010 hatte man die geschätzten Gesamtgewinne dargestellt. Seither erfassen die Polizeidienststellen nur die im Zuge von Finanzermittlungen festgestellten (aus der Tat erlangten) kriminellen Erträge der OK-Gruppierung im jeweiligen Verfahren. Deshalb ist kein Wert aus dem Vorjahr (2010) verfügbar. Wie in den Vorjahren fielen auch 2011 die höchsten Schäden (576 Mio. Euro) in der Kriminalität im Zusammenhang mit dem Wirtschaftsleben an (Anteil von 65 % am Gesamtschaden; 2010: ca. 45 %).

    Im Hinblick auf die Hauptaktivitätsfelder kommt dem Rauschgifthandel/-schmuggel eine prominente Stellung zu: 36,7 % im Jahre 2011 (2010: 39,9 %). Danach folgt im großen Abstand die „Kriminalität im Zusammenhang mit dem Wirtschaftsleben“: 14,8 % (2010: 14,5 %). Die Eigentumskriminalität folgt mit 13,1 % (2010: 11,9 %). In weiter zunehmenden Abständen folgen Steuer- und Zolldelikte; Schleuserkriminalität; Fälschungskriminalität; Gewaltkriminalität; Kriminalität im Zusammenhang mit dem Nachtleben; Geldwäsche; Cybercrime; Waffenhandel/-schmuggel; Umweltkriminalität und sonstige Kriminalitätsbereiche.

    Jenseits derartiger statistischer Einzelangaben ist zu berücksichtigen, dass neben der Prüfung der OK-Relevanz aller gemeldeten Verfahren auch eine qualitative Bewertung des Organisations- und Professionalisierungsgrades der OK-Gruppierungen erfolgt, die mit dem „OK-Potenzial“ ausgedrückt wird. Es errechnet sich aus der Anzahl und der Gewichtung der jeweils zutreffenden Indikatoren aus der Liste der „Generellen Indikatoren zur Erkennung OK-relevanter Sachverhalte“. Dabei geht es im Kern um eine Bewertung der Tatphasen nach Vorbereitung und Planung der Tat, Ausführung der Tat und der Verwertung der Beute. Für die Feststellung der Indikatoren spielen die Ermittlungsdauer und der Ressourceneinsatz eine entscheidende Rolle: Ein niedriges OK-Potenzial lässt daher nicht ohne Weiteres auf einen geringen Organisations- und Professionalisierungsgrad schließen, wenn dies auf noch unbekannte Aspekte der OK-Gruppierung zurückzuführen ist.

    II. Fliegenbeine und Banken

    In diesen, hier nur unvollständig zitierten Jahr für Jahr amtlich veranstalteten mehr oder weniger monotonen „Fliegenbeinzählereien“ kommen weder „Finanzindustrie“ noch „Banken“ gesondert vor. Das ist erstaunlich. Oder auch nicht, beschäftigt man sich mit manchen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Hintergründen (Ausführlich: Wolfgang Hetzer, Finanzmafia. Wieso Banker und Banditen ohne Strafe davonkommen, 2011; ders., Finanzkrieg –Angriff auf den sozialen Frieden in Europa, 2013). Kaum ein braver Beamter oder um Seriosität bemühter Wissenschaftler dürfte willens sein, etwa Josef Ackermann oder Jürgen Fitschen, die ehemaligen und amtierenden Chefs der Deutschen Bank mit einem schmierigen und gewalttätigen Mafia-Boss zu vergleichen. Immerhin glauben aber 74 Prozent der deutschen Bevölkerung, dass die Aktivitäten der Banker gefährlich sind. Deswegen ist jedoch nicht jede Bank eine kriminelle Vereinigung. Grundsätzlich ist eine Bank eine Bank. Und eine kriminelle Vereinigung ist kriminell. Gleichwohl ist die Vermutung, dass sich Bankgeschäfte immer und überall von den Aktivitäten der Organisierten Kriminalität unterscheiden lassen, widerlegbar.

    Insbesondere die Deutsche Bank ist in jüngerer Zeit in den Ruch einer „Räuberbande“ geraten. Angesichts der Quantität und Qualität der gegen dieses Finanzinstitut erhobenen Vorwürfe ist dieser Begriff aber möglicherweise eine unangemessene Verniedlichung. Sollten sich alle oder einige bestimmte qualifizierte Anschuldigungen justizförmig beweisen lassen, erschiene selbst die Mafia, gleichgültig in welcher ethnischen Ausprägung, als relativ idyllische Veranstaltung. Die gegen die Deutsche Bank erhobenen Vorwürfe sind wegen ihres Umfangs und ihrer Schadensträchtigkeit besonders besorgniserregend, wenn man daran denkt, dass „Vertrauen“ eine Schlüsselkategorie für das Bankgeschäft ist.

    Das Spektrum reicht von der Nichterfüllung von Beratungspflichten bei Zinswetten über Wetten auf die Katastrophe beim Handel mit strukturierten Hypothekenpapieren miserabler Qualität, kartellrechtswidrige Absprachen im Handel mit Kreditausfallversicherungen, Erschwerung des Markteintritts für Mitbewerber beim Verkauf eines Clearinghauses („ICE Clear Net“), betrügerischen Zugang der Deutsche Bank-Tochter „Mortgage IT“ zu einem amerikanischen Regierungsprogramm, das für Hypotheken bürgte, unrechtmäßige Kündigung von Wohnungen und Häusern u. a. in Los Angeles, USA (LA), Zwangsräumung und Verfall von Wohnraum (Deutsche Bank als einer der größten „Slumlords“ in LA), Falschangaben beim Verkauf hypothekarisch gesicherter Wertpapiere (Schadensverursachung zusammen mit 16 anderen Banken über insgesamt 200 Milliarden verursacht, davon 14 Milliarden USD alleine auf das Konto der Deutschen Bank), Betrug bei Geschäften mit elf Finanzvehikeln (Fonds „Loreley“) mit Schadenersatzforderungen in Höhe von 440 Millionen USD, Falschangaben beim Verkauf hochverzinslicher verbriefter Hauskredite, Zinssatzmanipulationen („Libor“ und „Euribor“), Konstruktion einer Kette von Handelsgeschäften zur Erzielung großer Gewinne auch bei kleinen Zinssatzveränderungen durch Zinswetten (Gewinn: 500 Millionen Euro), Verstöße gegen Sanktionsvorschriften bei Geschäften mit bestimmten Ländern (u. a. Iran, Sudan), unangemessen hohe Bewertungen komplexer Derivate-Konstrukte in einem bis zu 130 Milliarden USD schweren Portfolio, Vertuschung krimineller Vorgehensweisen beim Handel mit Verschmutzungsrechten („CO2-Zertifikate), Versuch zur Sicherung eines höchst lukrativen Geschäfts durch öffentliche Äußerungen über die angeblich mangelnde Bonität eines Medienunternehmers (Kirch), betrügerische Irreführung der Stadtverwaltung von Mailand im Zusammenhang mit Zinsprodukten (Gesamtschaden: 89,6 Millionen Euro), Beihilfe zur Verschleierung von Verlusten der italienischen Banca Monte dei Paschi di Siena (MPS) durch ein komplexes Absicherungsgeschäft vor der Beantragung staatlicher Hilfe, illegaler Betrieb elektronischer Zahlterminals im Vatikan, Manipulation des Energiemarkts in Kalifornien, Erzielung unrechtmäßiger Gewinne in Höhe von knapp 137.000 USD durch bewusste Generierung von Verlusten bei physischen Transaktionen im Interesse eines umso höheren Profits auf dem US-Markt mit Energiederivaten – obschon die Deutsche Bank die Vorwürfe zurückwies, einigte sie sich mit der amerikanischen Energieaufsichtsbehörde auf eine Strafzahlung in Höhe von 1, 5 Millionen USD und vereinbarte, dass sie Verstöße weder zugibt noch bestreitet: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23. Januar 2013, S. 17 („Strafe gegen Deutsche Bank„), betrügerischer Kauf und Verkauf von Strom, um den Eindruck einer Überlastung des Stromnetzes zu erwecken, so dass die Aufsichtsbehörden den Händlern Prämien zahlten, um die vermeintlich überschüssigen Energiemengen aus dem Markt zu nehmen, bis hin zur Manipulation von Bilanzen.

    https://www.freitag.de/autoren/big-business-crime/finanzindustrie-organisierte-kriminalitaet

  1. Oktober 6, 2011 um 8:39 am
  2. März 10, 2013 um 6:42 am
  3. Juni 5, 2016 um 5:40 am
  4. Januar 20, 2017 um 12:01 pm
  5. Oktober 17, 2018 um 10:09 am
  6. November 21, 2018 um 6:50 am
  7. November 30, 2018 um 10:00 am
  8. Dezember 8, 2018 um 5:57 am
  9. Januar 5, 2019 um 4:50 am
  10. Januar 31, 2019 um 8:43 pm
  11. Mai 18, 2019 um 11:46 pm
  12. September 14, 2020 um 7:05 pm
  13. März 31, 2023 um 5:05 pm

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