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Im Meer der Lügen der NATO, USA in Afghanistan und in der Welt

Jonathan Turley – Das Große Geld hinter dem Krieg: der militärisch-industrielle Komplex

Der Krieg gegen Afghanistan – Das Verbrechen des Jahrhunderts

>Der Krieg gegen Afghanistan – Das Verbrechen des JahrhundertsRon Paul

SS avaanguard

„Uns fehlte ein grundlegendes Verständnis von Afghanistan. Wir wussten nicht, was wir taten.“ So sagte General Douglas Lute, der den US-Krieg gegen Afghanistan unter den Präsidenten Bush und Obama leitete. Achtzehn Jahre nach dem Beginn des längsten Kriegs in der Geschichte der USA stellen wir dank Tausender von Seiten mit geheimen Interviews über den Krieg, die letzte Woche von der Washington Post veröffentlicht wurden, endlich fest, dass General Lutes Ahnungslosigkeit praktisch von allen am Krieg Beteiligten geteilt wurde.

Was wir in den so genannten „Pentagon-Papieren“ unserer Zeit gelernt haben, ist, dass Hunderte von Regierungsvertretern der USA – darunter drei US-Präsidenten – das amerikanische Volk jahrelang wissentlich über den Afghanistan-Krieg belogen haben. Dabei ging es nicht nur darum, einige unvorteilhafte Fakten auszulassen. Es ging darum, über einen Krieg zu lügen, von dem sie wussten, dass er vom ersten Tag an eine Katastrophe war.

Erinnern Sie sich an Präsident Bushs Verteidigungsminister Donald Rumsfeld? Erinnern Sie sich, wie äußerst zuversichtlich er bei diesen Pressekonferenzen war und sich wie der Meister des Universums verhielt? Hier ist, was er dem Sonderinspektor des Pentagons sagte, der diese Tausenden von Interviews über Afghanistan zusammengestellt hat: „Ich habe keine Ahnung, wer die Bösewichte sind.“

Es sind nicht nur Mitglieder der Regierungen Bush, Obama und Trump, die sich dieses massiven Betrugs schuldig gemacht haben. Den Afghanistan-Krieg fälschlicherweise als großen Erfolg zu verkaufen, war eine parteienübergreifende Aktivität auf dem Capitol Hill. In den Dutzenden von Anhörungen, an denen ich im Ausschuss für internationale Beziehungen des Repräsentantenhauses teilgenommen habe, erinnere ich mich nicht an einen einzigen „Experten“, der als Zeuge aufgerufen wurde, der uns die Wahrheit sagte. Stattdessen beriefen sowohl republikanisch als auch demokratisch kontrollierte Kongresse einen stetigen Strom von neokonservativen Cheerleadern, um uns anzulügen, wie wunderbar der Krieg verlaufen war. Der Sieg stand vor der Tür, das haben sie alle versprochen. Nur noch ein paar weitere massive Mittelaufstockungen und wir würden das Ende des Krieges feiern.

Der Kongress und insbesondere die Führung beider Parteien im Kongress sind alle so schuldig wie die drei lügenden Regierungen. Sie waren Teil der großen Lüge und präsentierten dem amerikanischen Volk fälschlicherweise als „Experten“ nur diejenigen, die für die neokonservativen Denkfabriken des Regierungsbezirks gekauft und bezahlt waren.

Noch schockierender als die Veröffentlichung dieses „smoking gun“-Beweises, dass die US-Regierung zwei Billionen Dollar vergeudet und mehr als dreitausend Amerikaner und mehr als 150.000 Afghanen getötet hat, während sie über den Krieg durch die Zähne gelogen hat, ist, dass man in den Mainstream-Medien nicht das Leiseste darüber hören konnte. Abgesehen von der ersten Veröffentlichung in der Washington Post, die selbst eine wichtige Cheerleaderin für den Krieg in Afghanistan war, haben die Mainstream-Medien buchstäblich kein Interesse an dem gezeigt, was die Geschichte des Jahrhunderts sein sollte.

Wir haben mindestens ein halbes Jahr mit dem Affentheater der Anklage Donald Trumps verschwendet – einer Verurteilung, die verzweifelt auf der Suche nach einem Verbrechen ist. Unterdessen wird eines der größten Verbrechen in der Geschichte der USA unbestraft bleiben. Keiner der Lügner in den „Afghanistan-Papieren“ wird jemals wegen ihrer Verbrechen vor Gericht gestellt werden. Keiner der drei beteiligten Präsidenten wird wegen dieser tatsächlich hohen Verbrechen vor Gericht gestellt. Rumsfeld und Lute und die anderen werden nie Angst vor der Gerechtigkeit haben müssen. Weil beide Parteien daran beteiligt sind. Da gibt es keine Gerechtigkeit.

Wenige Tage nach der Veröffentlichung der „Afghanistan Papers“ stimmten nur 48 Abgeordnete gegen die massiven Militärausgaben des National Defense Authorization Act 2020 („Gesetz zur Ermächtigung der nationalen Verteidigung“). Sie machen weiter, als ob nichts passiert wäre. Sie werden uns weiterhin anlügen und uns ausnehmen, wenn wir sie lassen.

erschienen am 16. Dezember 2019 auf > Ron Paul Institute for Peace and Prosperity > Artikel

3:11 [Blauer Bote]
Syrien/OPCW: Gefälschter Douma-Giftgasangriff
Dass der vermeintliche Giftgasangriff in Douma/Ghouta bei Damaskus 2018 ebenso wie alle anderen „syrischen Giftgasangriffe“ im Syrienkrieg eine Propagandaerfindung des angreifenden Westens sind, war jedem Experten sofort klar. Und man konnte diese Anschuldigungen alleine schon mit der Enttarnung der wieder einmal von den Weißhelmen und anderen „pro-westlichen Aktivisten“ auf lächerliche Art und Weise gefälschten Beweismitteln widerlegen.
Und die Verrückten machen in Berlin, Brüssel und Washington trotzdem weiter wie bisher im Meer der Lügen
Ukraine – eine Brücke außer Funktion. Neue Sanktionen tönen als Begleitmusik.
Viel Wind gab´s um den Normandie-Gipfel in Paris. Aber Aufwind? Seit 2014 ist die Ukraine als mögliche Brücke zwischen Ost und West blockiert. Jetzt trafen sich die Staatsoberhäupter der Ukraine, Russlands, Deutschlands und Frankreichs zu ihrem dritten Versuch die blockierte Brücke wieder gängig zu machen. ► Was hat dieser Versuch gebracht? Man hat wieder miteinander geredet. Man hat einen Waffenstillstand beschlossen. Man will einen Gefangenenaustausch einrichten. Als neugewählter ukrainischer Präsident hat Wolodymyr Selenskyj die Vereinbarungen von Minsk erstmals öffentlich anerkannt. Wladimir Putin zeigte sich gesprächsbereit. Emmanuel Macron und Angela Merkel moderierten höflich. Sogar eine neue Sicherheits- und Wirtschaftsordnung von Wladiwostok bis Lissabon, wie aus deutschen Wirtschaftskreisen soeben vorgeschlagen, wurde mit angedacht. Das alles ist gut. Reden ist besser als Schießen. Entschieden wurde allerdings nichts
Betrug auf allen Ebenen
Unterlagen: Geschwärzt
Zuerst berichtete die Welt, nun Bild über die großflächige Schwärzung von Akten in der sog. Berateraffäre: „Im Juli 2019 wurden knapp 40 Seiten aus dem Ordner „MAT A BMVg-16 A Nr. 17“ an den Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Berater-Affäre im Verteidigungsministerium (BMVg) geschickt. Der Großteil davon: geschwärzt. Jetzt kommt heraus: Sogar für die Aufklärung entscheidende Passagen waren in den Akten unkenntlich gemacht! […] Als die Schwärzung strafrechtlich relevanter Passagen durch das Durchstechen der lesbaren Akten offenkundig wurde, sah sich das BMVg offenbar gezwungen, in die Offensive zu gehen. […] Diesmal befanden sich darin mehr als 300 Seiten – zum Vergleich: im Juli waren es 40.“
Tausende chinesische Uiguren kämpfen in Syrien
Mehrere tausend radikalislamistische Uiguren aus China kämpfen in Syrien gegen Syrien (die syrische Regierung unter Präsident Assad).
3:32 [Blauer Bote]
Özils Uiguren-Propaganda: Kämpfer gegen China
Der deutsche Fussballspieler Mesut Özil hat sich in die Politik eingemischt und gute alte Tagesschau-Propaganda gegen China verbreitet. Die chinesischen Uiguren, einige tausend davon vom Westen als Kämpfer im Syrienkrieg gegen Syrien gebraucht beziehungsweise missbraucht und dabei gleichzeitig für den Kampf gegen die Regierung in ihrem Heimatland ausgebildet, würden vom bösen Chinesen („gelbe Gefahr“) unterdrückt und gefoltert. Da muss man natürlich sofort angreifen und humanitär totschlagen… Hong Kong in Brand stecken ist doch schon einmal ein Anfang, nicht wahr, Herr Özil..?
NATO Becomes Schizophrenic as It Loses Credibility
Federico Pieraccini – Recent statements by NATO leaders have cast a pall over the globalist elite. Macron recalled how Erdogan armed and supported terrorist groups in Syria linked to Daesh, who were fighting against ethnic groups like the Kurds with whom France has cooperated. Erdogan in turn threatened to veto NATO’s efforts to strengthen its military posture in the Baltic countries to face off against alleged Russian “aggression”. The most serious statement made by a NATO leader came from Macron claiming that NATO was experiencing a “brain death”, prompting Trump to claim that “the French economy is in ruins” and describing Macron’s words as “very nasty”. Erdogan, not to be outdone, offered his own assessment of Macron’s own “brain death”.
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  1. olga
    März 14, 2020 um 12:27 pm

    Wiederbelebung der Nato nicht im deutschen Interesse
    von Prof. Dr. Eberhard Hamer

    Nach Ansicht des französischen Präsidenten ist die Nato «hirntot». Auch US-Präsident Trump sah bei Amtsantritt die Nato als überflüssig an, bis er entdeckte, dass die Nato-Beiträge vor allem der US-Militärindustrie zugute kommen. Seitdem hat er die Beiträge durch Erpressung der Nato-Mitglieder um 130 Milliarden Dollar erhöht.
    Nach Erhalt der Nato schreien vor allem die baltischen Staaten, welche sich an der Grenze zu Russland davon Sicherheit versprechen. Unverständlich ist dagegen, weshalb Merkel die Nato auf jeden Fall erhalten will und freiwillig jetzt ebensoviel einzahlt wie die Amerikaner.
    Anlass für die Gründung der Nato war die Furcht vor dem aggressiven Kommunismus vor allem in Europa und das Interesse der Amerikaner, den Wirtschaftsraum Europa für sich zu halten. Ein Militärbündnis und Gelder für dieses Militär können nur bestehen, wenn ein gemeinsamer Feind gezeigt wird. Ohne Feind hält ein Militärbündnis nicht zusammen.
    Als die Russen 1989 die Wiedervereinigung erlaubten, sich sogar aus Deutschland und den osteuropäischen Ländern zurückzogen und Putin ständig Verständigungssignale schickte, ging der Nato der Feind verloren, hätte sie eigentlich aufgelöst werden müssen. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die USA bzw. das angelsächsische Finanzsyndikat durch hemmungsloses Gelddrucken und Verleih von Dollars in 156 Staaten der Welt ein Dollar-Imperium geschaffen. Die Kredite bzw. deren Zinsen und Rückzahlungen wurden in der Regel durch amerikanisches Militär gesichert. Dazu mussten auch die Ölinteressen der USA weltweit militärisch gesichert werden, so dass die USA einen Militärhaushalt von über 640 Milliarden Dollar haben, das Zehnfache von dem der Russen, um ihre Weltmacht zu sichern. Das wurde auch innenpolitisch immer schwieriger zu begründen.
    Da kam die Sprengung der zwei Türme in New York am 11. September 2001 als willkommener Anlass, um den «Terrorismus» als neuen weltweiten Feind darzustellen und um zum «Krieg gegen den Terrorismus» aufzurufen. Der bis dahin defensive Charakter der Nato wurde damit offensiv. Folglich musste auch das Bündnis überall dort eingesetzt werden, wo dieser Terrorismusfeind war: in Afghanistan, im Irak, in Syrien und überall sonst, wo die Amerikaner ihre Ölinteressen verteidigen oder vertreten, formell aber den Terrorismus bekämpfen wollten.
    Da die Europäer bei diesen weltweiten US-Abenteuern nur unwillig mitmachten (Schröder verweigerte den Irak-Feldzug), boten der freiwillige Anschluss der Krim an Russland und der Kampf der russischen Einwohner im Donezk-Becken gegen die von den Amerikanern eingesetzte ukrainische Regierung willkommenen Anlass, nun auch wieder die Russen vor den Osteuropäern als Feind darzustellen und Aufrüstung Europas gegen Russ-land zu fordern. Der Krieg wurde mit Wirtschaftssanktionen, Finanzsanktionen und politischen Schädigungen in allen Lebensbereichen bis hin zum Sport gegen Russland begonnen und als Nato-Sinn betrieben, obwohl gerade die europäischen Nato-Staaten z. B. von den Wirtschaftssanktionen den meisten Schaden selbst hatten.
    Inzwischen hat sich aber in Europa wiederum der politische Wind gedreht, hat Trump mit seinem brutalen Nationalegoismus die Europäer verschreckt und sehen diese immer weniger ein, weshalb sie die tägliche Putin-Hetze mitmachen oder den Krieg der Amerikaner gegen die arabischen Länder mit Flüchtlingsmassen büssen sollen.
    Tatsächlich ist die Nato-Doktrin der militärischen Verteidigungsabschreckung immer schwerer zu begründen, wenn in der vertraglich verfestigten Europäischen Gemeinschaft kein Staat mehr Feind des anderen ist und der Nutzen Europas mehr in Frieden als in Streit mit Russland liegt. Und die Kämpfe der USA ums Weltöl sind nicht Verteidigung Europas, sondern Angriff, wofür die Nato nicht gedacht war.
    Macron hat somit Recht: Beide Nato-Prinzipien – Hass gegen Putin und Terrorismusbekämpfung – sind für Europa widersinnig. Sie liegen nicht im Interesse der europäischen Staaten, schaden ihnen dagegen, zumal Russ-land weniger Aggressor in den europäischen Staaten ist als die USA und die Nato selbst, wie die Nord-Stream-2-Sanktionen zeigen. Die Nato hat also in beiden Fällen falsche militärische Zielrichtungen, eine falsche Sinngebung und ist sogar für die Mitgliedsstaaten, die zunehmend dafür zur Kasse gebeten werden, immer schädlicher.
    Was treibt Merkel, als Wadenbeisser der USA ständig gegen Russland zu hetzen und Sanktionen zu fordern, damit der deutschen Wirtschaft zu schaden und sogar freiwillig den höchsten Beitrag (wie die USA) an die Nato zu zahlen, welche keinen Sinn mehr hat?
    Statt mehr als 40 Milliarden Militärbeiträge im fremden Interesse, in fremde Kriege und in eine zur Söldnertruppe gewordene Armee zu investieren, hätte längst die Diskussion über den Sinnverlust der Nato auf die echte Frage ausgeweitet werden müssen, wo heute ein Ordnungs- und Sicherheitsbedarf und wo eine Abwehr in nationalem Interesse überhaupt notwendig wäre.
    Zukunftsforscher («Visionen 2050») haben darüber nachgedacht, ob wir nicht angesichts der veränderten Gefahrenlage statt einer Bundeswehr und Nato eine Bundespolizei zur Sicherung unserer Grenzen, unserer Sicherheit, unserer Ordnung und zum Schutz vor auch importierter Kriminalität brauchen. Der von Macron mit Recht festgestellte Sinnverlust der Nato ist also auch eine Chance des Neuanfangs und der Frage, wo heute ein Ordnungs- und Sicherheitsbedarf und wo eine Abwehr in nationalem Interesse überhaupt notwendig ist.

    • agronkrasniqi
      Juli 2, 2023 um 5:37 pm

      die sind einfach zu korrupt und Blöde, wie ein Bericht des Department of State in den USA zeigt. Die Geheimdienste Versager und Blender

      Dokumenten-Dump am Freitagabend: Afghanistan zieht sich nach Angaben des US-Außenministeriums als großer Misserfolg zurück

      Von Monica Showalter

      Der Bericht des Außenministeriums über den US-Abzug aus Afghanistan im Jahr 2021, der vor einem langen Wochenende am vierten Juli an einem Freitagabend unter dem Radar verschwunden ist, ist erschienen, und es ist eine Schönheit.

      Laut CBS:

      Washington – Das Außenministerium hat am Freitag eine nicht klassifizierte Version seines Afghanistan-Berichts „After Action Review“ veröffentlicht, in dem sowohl die Trump- als auch die Biden-Regierung für „unzureichende“ Planung beschuldigt und gesagt wurde, dass ein Mangel an klarer Kommunikation und Entscheidungsfindung „erheblich zu den Herausforderungen beigetragen“ habe, mit denen das US-Personal während des rasenden und letztlich tödlichen militärischen Abzugs und der Evakuierung aus Kabul im Jahr 2021 konfrontiert war.

      Die von Außenminister Antony Blinken in Auftrag gegebene Überprüfung wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen und folgt auf einen früheren Bericht des Weißen Hauses, der im April veröffentlicht wurde. Eine Überprüfung durch das Pentagon bleibt geheim.

      Was irgendwie lächerlich ist, Präsident Trump die Schuld zu geben. Denn seit wann hat Joe Biden jemals einen Trump-Aktionsplan durchgezogen? Fragen Sie einfach die Leute an der Grenze, die alles über diese Biden-Widerrufe von Trumps Exekutivverordnungen wissen. Die parteiübergreifende Bewertung der Schuld sollte ein Feigenblatt der „Ausgewogenheit“ anziehen.

      Aber die Einzelheiten der Schuldzuweisung auf der Biden-Seite der Dinge sind all die „vernichtenden“ Informationen:

      Laut CNN:

      Der Bericht des Außenministeriums enthält viel schärfere Kritik an den Maßnahmen der Biden-Regierung als das im April veröffentlichte zusammenfassende Dokument des Weißen Hauses. In diesem Dokument wurden die Entscheidungen der Trump-Regierung für die Schaffung der Bedingungen verantwortlich gemacht, die zum Chaos der Evakuierung führten, und es wurden keine Fehler zugegeben.

      In dem Bericht heißt es: „Als die Trump-Regierung aus dem Amt schied, blieben wichtige Fragen unbeantwortet, wie die Vereinigten Staaten die Frist für einen vollständigen militärischen Abzug im Mai 2021 einhalten würden, wie die Vereinigten Staaten nach diesem Abzug eine diplomatische Präsenz in Kabul aufrechterhalten könnten und was mit denjenigen passieren könnte, die für das spezielle Einwanderungsvisum (SIV)-Programm in Frage kommen, sowie mit anderen gefährdeten Afghanen.“

      Nachdem Biden im April 2021 beschlossen hatte, mit dem vollständigen Abzug fortzufahren, mit einer neuen Frist bis zum 11. September 2021, verschärfte die anschließende Geschwindigkeit des „Rückschritts“ des US-Militärs aus Afghanistan „die Schwierigkeiten, mit denen das Ministerium konfrontiert war, um den Verlust der wichtigsten Wegbereiter des Militärs abzumildern“, hieß es.

      „Entscheidend ist, dass die Entscheidung, den Luftwaffenstützpunkt Bagram an die afghanische Regierung zu übergeben, bedeutete, dass der internationale Flughafen Hamid Karzai (HKIA) der einzige Weg für eine mögliche Evakuierungsoperation ohne Kombattanten (NEO) sein würde“, heißt es in dem Bericht.

      Wechselnde Befehle und der lächerliche Glaube, dass die Taliban niemals ein Worst-Case-Szenario schaffen würden, wie es geschehen ist, zusammen mit niemandem, der dafür verantwortlich ist, machten den katastrophalen Abzug zu einer lebendigen Realität:

      „Die militärische Planung der USA für eine mögliche NEO war schon seit einiger Zeit im Gange, aber die Beteiligung des Ministeriums am NEO-Planungsprozess wurde durch die Tatsache behindert, dass unklar war, wer im Ministerium die Führung hatte“, so die Überprüfung.

      .. Und das…

      Dem Bericht zufolge wurden „die Krisenvorbereitung und -planung bis zu einem gewissen Grad durch die Besorgnis über die Signale gehemmt, die gesendet werden könnten, insbesondere durch alles, was darauf hindeuten könnte, dass die Vereinigten Staaten das Vertrauen in die afghanische Regierung verloren haben und somit zu ihrem Zusammenbruch beitragen“, was sie Mitte August 2021 tat.

      Obwohl das Außenministerium eine Afghanistan Coordination Task Force einrichtete, „versäumte es es, eine breitere Task Force einzurichten, als sich die Situation in Afghanistan Ende Juli und Anfang August 2021 verschlechterte“.

      „Die Ernennung eines Direktors im 7. Stock, der alle Elemente der Krisenreaktion beaufsichtigt, hätte die Koordination zwischen den verschiedenen Anstrengungslinien verbessert“, heißt es in dem Bericht und bezieht sich dabei auf das Stockwerk des Außenministeriums, in dem sich die Büros hochrangiger Beamter befinden.

      Wie üblich war die Biden-Regierung besorgt über die „Optik“ – bis zu dem Punkt, an dem sie amerikanische Leben in Gefahr brachte, etwa zehntausend Verbündete zurückließ, mehr als zehntausend afghanische Illegale ohne das Recht, hier zu sein, einflog und das amerikanische Prestige im Ausland ruinierte, als China im Irak mit seinem Öl aufräumte und Russland Pläne für eine Invasion in der Ukraine startete. Man beachte die Jimmy Carter’sche Begründung dafür, dass sie keine Pläne gemacht haben, weil sie keine Signale senden wollten, die darauf hindeuten, dass sie sich irgendwelche Probleme nach dem Abzug vorstellen könnten … Sie haben also auch keine Probleme eingeplant.

      Diese Dinge gehen auf Biden und das völlige Versäumnis, Probleme während des Rückzugs zu planen. Biden vervollständigte den Fokus der Öffentlichkeitsarbeit auf die Katastrophe, indem er sich vor der Öffentlichkeit in Camp David versteckte, während sich die Katastrophe entfaltete, während Außenminister Antony Blinken in den Hamptons wichtigere Angelegenheiten zu erledigen hatte, als US-Truppen ihr Leben durch einen Selbstmordattentäter verloren und das Ansehen der Amerikaner im Ausland abstürzte und brannte.

      Auf die Frage, warum sie so lange gebraucht haben, um diesen Bericht zu veröffentlichen, bemerkte CNN diese Antworten der Biden-Regierung:

      Ein hochrangiger Beamter des Außenministeriums erklärte weder, warum es so lange gedauert hatte, bis der Bericht veröffentlicht wurde, noch warum er vor einem Feiertagswochenende veröffentlicht wurde, und sagte, sie würden keine Fragen im Zusammenhang mit dem „Prozess“ diskutieren.

      Auf die Frage nach dem Bericht am Freitag und ob er zugegeben habe, dass es „Fehler während des Abzugs“ gegeben habe, sagte Biden, er habe geschworen, dass al-Qaida „nicht da sein wird“.

      „Ich habe gesagt, dass wir Hilfe von den Taliban bekommen würden“, antwortete der Präsident auf die geschriene Frage nach Äußerungen im Weißen Haus. „Ich hatte recht.“

      Eine Einschätzung der US-Geheimdienste im vergangenen August ergab, dass sich al-Qaida nach dem Abzug der USA in Afghanistan nicht neu konstituiert hatte.

      Ein hochrangiger Beamter, der sich plötzlich Sorgen um Prozessprobleme macht, obwohl die Verzögerung offensichtlich dazu diente, zu verhindern, dass die Reste dieser schlechten Nachrichten die Umfragewerte von Joe Biden erreichen? Wieder einmal scheint die alte Priorität der Öffentlichkeitsarbeit an erster Stelle zu stehen.

      Und Bidens Antwort selbst war kaum mehr als ein Kläffen, wobei er die Ehre dafür beanspruchte, dass al-Qaida in Afghanistan nicht in irgendeiner mächtigen Funktion präsent war, obwohl die Bösewichte auf andere Gruppen übergegangen sind – wie ISIS oder die großen Migrantenarmeen, die jetzt in Frankreich und jetzt in Belgien und der Schweiz Massenverwüstungen anrichten, wie es heißt. Wer braucht schon al-Qaida, wenn man mit dem Migrantenmob in Paris Bibliotheken niederbrennen und Zootiere freilassen kann?

      Kurz gesagt, es gab unter den Biden-Anhängern keinen Appetit, Verantwortung zu übernehmen, und bisher hat auch niemand wegen Inkompetenz gefeuert.

      Das würde natürlich direkt zu Joe Biden selbst führen, und wir wissen bereits, dass er nie Verantwortung übernimmt.

      Es ist hässliches Zeug, und es ist keine Überraschung, dass sie versucht haben, es zu verbergen. Der Bericht, der hier verfügbar ist, ist die nicht klassifizierte 25-seitige Mini-Version mit 60 geschwärzten Seiten. Wer weiß, wie schlimm diese fehlenden 60 Seiten lesen müssen, wenn wir nur die bereinigte Version bekommen?

      Bild: Screenshot aus dem NBC News-Video, über YouTube

      https://www.americanthinker.com/blog/2023/07/friday_night_document_dump_afghanistan_pullout_a_huge_failure_state_department_report_says.html

  2. September 28, 2020 um 5:24 am

    Abschuss Mord Prämien

    „Bundesregierung sollte diesen gefährlichen Präzedenzfall verhindern“

    CCC-Sprecher Dirk Engling über die US-Anklage gegen Julian Assange, Beobachtung von Events in Berlin und die Verantwortung der Bundesregierung

    Harald Neuber heute, 00:00 Uhr 12

    131 Dollar für einen toten Afghanen

    Entschädigungszahlungen des US-Militärs: Eine weitere Verhöhnung der Kriegsopfer – und des gesamten Landes. Kommentar

    Emran Feroz gestern, 17:00 Uhr 63

    Entschädigungszahlungen des US-Militärs: Eine weitere Verhöhnung der Kriegsopfer – und des gesamten Landes. Kommentar

    In den vergangenen fünf Jahren hat das US-Militär rund zwei Millionen Dollar für Entschädigungszahlungen in Afghanistan aufgewendet. Diese betrafen hauptsächlich Familien, die Opfer von US-Operationen geworden sind. Doch abgesehen davon, dass das Gesamtausmaß des „Krieges gegen den Terror“ weiterhin ignoriert wird, ist dieses Blutgeld lediglich eine weitere Verhöhnung der Kriegsopfer – und des gesamten Landes.

    Seit Ende 2001 führen die Vereinigten Staaten ihren „Krieg gegen den Terror“ in Afghanistan. Mittlerweile spricht man vom längsten Krieg des US-Imperiums. Es handelt sich hierbei um einen Krieg, den man verloren hat. Heute, im Jahr 2020, scheiden nämlich jene radikalen Taliban-Kämpfer, die man einst auslöschen wollte, als Sieger aus.

    Nach fast zwei Jahrzehnten war Washington gezwungen, mit den Taliban am Verhandlungstisch zu sitzen – und zwar auf gleicher Augenhöhe. Man kann dies als Appeasement bezeichnen. Menschenrechte, die Bildung von Frauen, Demokratie? All dies wurde über Bord geworfen, nicht wahr? Doch wer die Situation in Afghanistan aufmerksam verfolgt, kann nur von Realismus sprechen.

    Um besagte Werte ging es ohnehin nie. Ansonsten hätten sich die USA und ihre Verbündeten nicht mit reaktionären Warlords und Drogenbossen verbündet, um die Taliban zu entmachten. Der Sprung nach vorne ist Washingtons Verbündeten in zwei Jahrzehnten nicht gelungen. Heute werden zahlreiche Gebiete des Landes von den Taliban kontrolliert, während zahlreiche weitere Gebiete als „umkämpft“ gelten.

    Konkret bedeutet dies, dass sie komplett in die Hände der aufständischen Extremisten fallen würden, falls Washington seine Truppen abziehen und Kabul nicht mehr unterstützen würde.
    Kabul: Extrem hohe Armut und Kriminalitätsrate

    Währenddessen herrscht in der Hauptstadt eine extrem hohe Armut und Kriminalitätsrate. Die absolute Mehrheit des Landes lebt von rund einem Dollar pro Tag und von wenn von Kriminellen die Rede ist, sind nur nur brutale Straßenbanden gemeint, die schon seit langen für etwas Bargeld und Handys morden, sondern vor allem die korrupten Netzwerke innerhalb der Regierung, die sich in den letzten Jahren massiv bereichert haben.

    https://www.heise.de/tp/features/131-Dollar-fuer-einen-toten-Afghanen-4912780.html

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